Das Augsburger Premium-Aerotec-Werk wird nicht verkauft
Plus Die 2800 Beschäftigten des Augsburger Standortes von Premium Aerotec mussten ein Jahr lang zittern. Nun steht fest, dass der Mutter-Konzern Airbus mit seinen Plänen gescheitert ist.
Der eigentliche Durchbruch für die rund 2800 Beschäftigten des Augsburger Luftfahrtwerkes der Airbus-Tochter Premium Aerotec gelang nach einem 18-stündigen Verhandlungsmarathon am 1. Februar: Seitdem steht fest, dass sich der Konzern mit seinen Plänen, das bayerische Werk aufzuspalten und dann den größten Teil mit etwa 2200 Beschäftigten an einen Investor zu verkaufen, nicht durchsetzen konnte. Der Widerstand der Belegschaft war zu groß, wie lange Warnstreiks mit einer sehr hohen Beteiligung zeigten. Hätte die Unternehmensführung nicht eingelenkt, wäre nach einer Urabstimmung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein langer Arbeitskampf unvermeidbar gewesen. Dabei konnten Betriebsrat und Gewerkschaft IG Metall auch erreichen, dass betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2030 ausgeschlossen sind.
Doch nach wie vor war ein Verkauf der Premium-Aerotec-Werke in Augsburg und im friesischen Varel mit etwa 1300 Beschäftigten möglich, wenn auch nur mit Zustimmung der Arbeitnehmerseite. Nach Verhandlungen mit dem einzigen noch verbliebenen Interessenten Mubea, einem Mittelständler aus Nordrhein-Westfalen, ist klar: Der Standort Augsburg wird nicht verkauft, verbleibt also bei Airbus. Wie es heißt, steht noch nicht fest, ob das Werk direkt in die neue Gesellschaft ASA wandert, in welcher der europäische Flugzeugbauer in Deutschland die Produktion von Strukturbauteilen für Flugzeuge, also etwa Rumpfschalen, wie sie auch in Augsburg gebaut werden, zusammenfasst.
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