Modeschmuck aus dem Allgäu: Wenn die Zukunft glitzert
Plus Der Kristallkonzern Swarovski will seine Marke aufpolieren und kündigt vielen kleinen Abnehmern seiner Steine. Wie ein Unternehmer aus dem Allgäu von der Entwicklung profitiert.
Musterkarten mit den Steinchen gab es schon vor 60 Jahren. Doch auf der Pappe funkeln die Kristalle, als wären sie gerade erst geschliffen und poliert worden. Der Unternehmer Markus Schöler (54) aus Kaufbeuren im Allgäu zeigt auf jedes einzelne glitzernde Teil. „Höchste Genauigkeit und Qualität, ein halbes Dutzend Größen, bis zu 140 Farben“, sagt er. Seinen gläsernen Farbrausch nennt Schöler nach der römischen Göttin der Morgenröte. Aurora heißt die Kollektion. Es sind Kristalle und Strasssteine, mit denen er Kleidung und Accessoires von Dolce & Gabbana, Gucci, Armani und Prada bestückt. Mit Swarovski, dem weltbekannten Hersteller von geschliffenem Kristall aus Tirol, müsse er sich nicht schmücken, sagt Schöler. „Die Nachfrage nach Aurora-Produkten geht auch so durch die Decke.“ Es ist eine Geschichte, wie aus Partnern Konkurrenten wurden.
Der Geschäftsmann spricht voller Respekt von dem Konzern, der mit einer Traumwelt aus Glas und geheimer Schleiftechnik Legenden schuf und weltberühmt wurde. Ergriffen erzählt Schöler, der aus einer Glasschleiferfamilie stammt, von gemeinsamen Wurzeln, seinem Großvater und Vater aus Nordböhmen, die mit der Dynastie des Firmengründers Daniel Swarovski gut bekannt waren. Ein Volontariat absolvierte Schöler als junger Mann in der Pariser Dependance des Konzerns und am Vertriebsstandort Swarovski Deutschland im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz.
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