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Sportbranche
30.11.2022

Im Zeichen der Nachhaltigkeit: Besuch bei der Sportartikelmesse Ispo

Wie kann die Sportartikelbranche umweltfreundlicher werden? Die Antwort vieler Hersteller: neue Materialien.
Foto: Felix Hörhager, dpa

Auf der Sportartikelmesse Ispo stellt die Branche die neuesten Trends vor. Besonders angesagt: Nachhaltigkeit. Ein Rundgang zwischen Holz-Laufbändern und Yoga-Hosen aus Algen.

Die sportlichen Sneaker oder die bunten Turnschuhe sind es nicht, die sich an diesem Vormittag in der Überzahl durch die zehn Hallen der Messe in München bewegen. Vor allem Lederschuhträger und Stiefelettenträgerinnen klappern erwartungsvoll das Messegelände mit rund 1500 Ausstellern ab.

Zu sehen, anzufassen und auszuprobieren gibt es für das Fachpublikum aus der Sportbranche die neuesten Trends der Industrie: die neuesten Ausrüstungs-Modelle für Outdoor- und Schneesport, Sportmode, Fitness-, Gesundheits- und Textiltrends. Nach drei Jahren Unterbrechung findet die Ispo als weltgrößte Messe für Sportartikel wieder vor Ort statt – wenn auch im Vergleich zum Jahr 2019 mit 3000 Ausstellern deutlich kleiner – aber mit einer klaren Botschaft.

"New Perspectives on Sports" lautet das Motto der Messe dieses Jahr. Was mit "neue Perspektiven" gemeint ist, zieht sich wie ein roter Faden über das ganze Gelände. Begriffe wie "sustainable", also nachhaltig, "umweltbewusst" oder "ökologisch", prangen in Englisch auf Flyern und fast jedem zweiten Ausstellungsstand. Es ist die Antwort der Sportbranche auf den Klimawandel und die Veränderung, die dieser fordert. Dabei geht es vor allem um die beiden Fragen, wie einerseits Handel und Produktion von Sportartikeln, andererseits die Sportpraxis an sich umweltfreundlicher werden können. 

Ispo 2022: Wie die Sportartikelbranche nachhaltiger werden will

Rund 392 Tonnen Textilabfall fallen etwa in Deutschland jährlich an, hat das Amsterdamer Start-up Labfresh in einer Studie herausgefunden. Das sind 4,7 Kilogramm Kleidung pro Kopf, die Jahr für Jahr in den Müll wandern. Auch was die Umweltfreundlichkeit von Wintersport angeht, fällt die Bilanz nicht gerade positiv aus. Weil sich durch den Klimawandel Schneefallgrenzen verschieben, werden immer häufiger Schneekanonen eingesetzt. Das verbraucht viel Wasser und Strom: Laut dem Infoportal Snowplaza sind es drei bis fünf Kilowattstunden Strom, die für einen Kubikmeter Kunstschnee anfallen. Für alle Skigebiete der Alpen aufgerechnet entspricht das einem jährlichen Stromverbrauch von etwa 500.000 Haushalten. 

Wie sehen also die Antworten der Branche darauf aus, vor allem, was die Herstellung neuer Sportartikel betrifft? Ganz klar: den Fokus auf neue Materialien richten. Ein Ansatz: bereits angefallenen Plastikmüll zu recyceln. Da gibt es Fitnessmatten, die aus alten Plastikflaschen oder ehemaligen Fischernetzen hergestellt werden. Dem gegenüber steht der Ansatz, bei der Produktion auf in der Natur vorkommende Materialien zu setzen, die dann wiederum biologisch abbaubar sind: Laufkleidung aus alten Austernschalen, pastellfarbene Yoga-Leggings auf Algen-Basis.

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Aussteller setzen auf biologisch abbaubare Materialien für Sportkleidung

Letzteres ist die Geschäftsidee der Unternehmerin Xenia Rosales. Die junge Spanierin präsentiert ihre in Barcelona produzierte Yoga-Kollektion im "Future-Lab", einem Bereich für innovative, kleine Aussteller mit besonderem Potenzial. "Die Algen wachsen nach, wir nehmen der Natur also nichts weg. Nicht wie bei Polyester, das auf Erdöl basiert", erklärt sie. Durch die Pflanzenfasern sei die Kleidung auch mikroplastikfrei und dadurch verträglicher für die Haut.

Einen anderen Ansatz wählen Aussteller wie etwa "Polygiene": die Lebensdauer von Textilien verlängern. Das schwedische Unternehmen, das auch bereits mit großen Herstellern wie Adidas zusammenarbeitet, setzt darauf, dass Sportkleidung weniger Gerüche aufnimmt und so weniger oft gewaschen werden muss. Damit spart man Wasser und Energie. 

Der Umsatz der Sportartikelbranche ist 2022 zurückgegangen

Wie funktioniert das? Eine Herangehensweise lautet, durch antibakterielle Lösungen zu verhindern, dass Schweißgeruch überhaupt entsteht, erklärt Haymo Strubel, Marketing-Chef. Eine zweite Technologie funktioniere stark vereinfacht dargestellt auf Sandbasis: Der Sand fängt Geruchsmoleküle auf. 

Der Nachhaltigkeitsgedanke auf der Ispo findet sich jedoch nicht nur bei den Textilien. Dass auch Fitnessgeräte aus anderen Materialien sein können, zeigt etwa ein Laufband mit Holzrahmen. Auch Skier, in denen Pflanzenfasern verarbeitet sind, werden vorgestellt. Wie viel und ob überhaupt solche Produkte wirklich besser für die Umwelt oder gar klimaneutral sind, lässt sich dabei nicht unbedingt nachvollziehen. 

Umdenken, was das Klima angeht, ist allerdings nicht die einzige aktuelle Herausforderung der Sportbranche. Nach dem Boom, den vor allem Outdoor-Hersteller während der Corona-Pandemie erlebten, ist der Umsatz mit Sportartikeln laut Daten des Statistischen Bundesamts heuer unter das Vorjahresniveau gesunken. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts sind Sporthändler diejenigen Einzelhändler, die ihre Lage am pessimistischsten beurteilen. Angesichts steigender Preise und der Inflation sind Kundinnen und Kunden zurückhaltender. 

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