
Bei Lidl gehen Haribo-Produkte aus

Die Süßigkeitenregale bei Lidl könnten schon bald deutlich leerer werden, denn bei dem Discounter gehen europaweit Haribo-Produkte aus. Grund dafür ist ein Streit über die Preise.

In ganz Europa gehen in Filialen des Discounters Lidl aktuell Gummibärchen und andere Produkte von Haribo aus. Lidl und der Fruchtgummihersteller seien seit Kurzem nicht mehr miteinander im Geschäft, berichten Kenner der Lebensmittelszene. Grund dafür ist laut einem Bericht der Wirtschaftswoche ein Streit über die Preise. Demnach bestätigte ein Sprecher von Haribo: "Es stimmt, dass Sie unsere Produkte derzeit bei nicht im Regal finden." Der Konzern halte Preiserhöhungen vor dem Hintergrund immens gestiegener Preise für Logistik und Rohstoffe für gerechtfertigt.
Es ist nicht das erste Mal, dass in den Süßigkeitenregalen von Lidl keine Produkte von Haribo zu finden sind. Etwa von Mitte 2020 bis zum Sommer 2021 fehlten diese bei dem Discounter schon einmal. Auch damals gab zwischen den beiden Unternehmen einen Streit um die Preise.
Kein Haribo bei Lidl: Inflation verschärft Streit um Preise
Unstimmigkeiten wie zwischen Lidl und Haribo sind keine Seltenheit. Doch die hohe Inflation hat die Lage verschärft. Hersteller haben mit hohen Kostensteigerungen zu kämpfen, während Händler mit Verbraucher umgehen müssen, die die Preise vergleichen.
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NGG kündigt Streik in Süßwarenindustrie an
Der Streit um die Preise ist wohl bald nicht mehr der einzige Grund für Lücken in den Süßigkeitenregalen. Denn die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kündigte Warnstreiks in der Süßwarenindustrie an. Im Juni sind demzufolge Arbeitsniederlegungen im Bereich der Süßwarenindustrie geplant. Der Hintergrund: Die NGG hatte Tarifverhandlungen mit der Arbeitgeberseite nach zwei Runden abgebrochen, weil das Angebot "völlig unzureichend" sei.
Verbraucher und Verbraucherinnen könnten aufgrund des sich anbahnenden Streiks vor teilweise leeren Süßigkeitenregalen stehen. Von den Warnstreiks könnten laut RND die Produktionen bei großen Unternehmen wie Haribo, Bahlsen, Storck und auch Nestlé betroffen sein.