
Wirtschaftsexpertin Grimm kritisiert geplanten Industriestrompreis

Exklusiv Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm kritisiert Habecks Pläne für einen Industriestrompreis und warnt vor einem "Ausbremsen" der nötigen Transformation.

Die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm hat die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für einen staatlich subventionierten Industriestrompreis als volkswirtschaftlich problematisch kritisiert. Subventionen, um strategisch wichtige Industrien in Deutschland zu halten, sollten nur gezielt im Einzelfall erfolgen, sagte die Ökonomin unserer Redaktion. "Was bedeutet, dass ein breit angelegter Industriestrompreis nicht zweckdienlich ist", betonte Grimm.
"Mit Blick auf die Energieversorgung gilt es, alles daranzusetzen, das Angebot auszuweiten, dann wird Strom auch billiger", betonte die Ökonomin. "Mit einem Industriestrompreis ist dies nicht der Fall, hier geht es lediglich um Umverteilung: einige zahlen weniger, dafür aber andere mehr", erklärte dasMitglied des Sachverständigenrats der Bundesregierung. "Besonders skurril mutet es an, dass nun zunächst das Stromangebot durch das Abschalten der Kernkraftwerke reduziert wurde, man jetzt aber mit Milliardensubventionen den Strompreis senken möchte", kritisierte Grimm die Ablehnung längerer Atomkraftwerkslaufzeiten.
Die Strompreis-Pläne bedeuten auch mehr Bürokratie
Der Industriestrompreis sei auch aus gesamtwirtschaftlicher Sicht zweifelhaft. "Wir sollten in die Stärkung unsere Standortvorteile investieren, anstatt zu versuchen, auf diese Art Standortnachteile abzufedern", betonte die Ökonomin. "In vielen zukunftsweisenden Industrien sind die Energiepreise nicht der entscheidende Standortvorteil", erklärte Grimm. "Eine Subventionierung großer energieintensiver Unternehmen dürfte außerdem den notwendigen Strukturwandel hinauszögern", sagte die Nürnberger Volkswirtschaftsprofessorin. "Dann wäre nichts gewonnen, im Gegenteil: Man verpasst es, zukunftsfähige Strukturen aufzubauen und hinkt dann anderen Wirtschaftsräumen hinterher – wie zuletzt bei Batteriefahrzeugen und Wärmepumpen", warnte sie.
Dies könne auch kurzfristig zu Problemen führen: "Dem Erhalt von Wertschöpfung durch die niedrigeren Energiekosten dürfte ein Verlust an potenzieller Wertschöpfung gegenüberstehen, weil innovative Unternehmen und Mittelständler strukturell benachteiligt werden." Lediglich die Begrenzung auf 80 Prozent des Verbrauchs bei dem geplanten Industriestrompreis wertete Grimm positiv. "Der Anreiz zum Energiesparen bleibt also erhalten", sagte sie. Auf der anderen Seite führten die Pläne zu deutlich mehr Bürokratie und Kontrolle: "Das kann Nachteile mit sich bringen, weil es natürlich sowohl aufseiten des Unternehmens als auch aufseiten des Staates zu einem großen Aufwand führt", sagte die Volkswirtschaftlerin.
Die Diskussion ist geschlossen.
Habecks verworrene und nicht nachvollziehbare Energiepolitik. Infolge des Ausbruchs des UA Krieges stiegen die Energiepreise in DEU rasant an und ein Ende ist immer noch nicht in Sicht. Bei Öl und Gas hat sich DEU selbst in Knie geschossen, da Leute wie Habeck vehement den Ausstieg aus RU Gas- und Erdöllieferungen insb beim Erdöl in politisch voreilendem Gehorsam forciert hat unterstützt von seinen "grünen" Experten. Bei den Strompreisen für Privatleute rollt die Teuerungswelle erst richtig an. Und jetzt kommt mit einer Energiepreisgrenze für Industriestrom in der Folge seiner utopischen Vorstellungen von der Energiewende ( Atomkraft Nein Danke; Gas als Übergangstechnologie extrem verteuert, Kohlekraftwerke reaktiviert bzw Betrieb verlängert). Das Ganze gepaart mit unrealistischen Zuwachsraten bei erneuerbaren Energien. Motto: Sachen beschliessen und durchsetzen bevor man die Alternativlösung parat hat das heisst für mich grenzenlose Naivität oder mangelndes fundiertes Fachwissen. .
>>Infolge des Ausbruchs des UA Krieges stiegen die Energiepreise in DEU rasant an und ein Ende ist immer noch nicht in Sicht.<<
Ihre Aussage ist doppelt und dreifach falsch.
Falls Sie versuchen, sie zu begründen, merken Sie ihre Fehler selber.
Raimund Kamm