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  3. Statistisches Bundesamt: Keine Ende hoher Inflation in Sicht

Statistisches Bundesamt
11.05.2022

Keine Ende hoher Inflation in Sicht

Die hohen Inflationsraten sorgen für deutliche Veränderungen im Einkaufsverhalten der Menschen in Deutschland.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Der Leben in Deutschland wird immer teurer. Inzwischen steigen nicht nur die Energiekosten kräftig, sondern auch die Preise anderer Produkte. Eine rasche Entspannung ist nicht in Sicht.

Die Inflation frisst sich immer tiefer in die Budgets der Verbraucher, und die Sorgen der Menschen in Deutschland wachsen. Viele wollen laut einer Umfrage auf nicht notwendige Anschaffungen verzichten, um mit den steigenden Preisen zurecht zu kommen.

Im April verteuerten sich nach Daten des Statistischen Bundesamtes neben Energie auch Nahrungsmittel überdurchschnittlich stark. Die Juso-Vorsitzende Jessica Rosenthal forderte eine dauerhafte Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel. Im Euroraum wächst angesichts der rasant gestiegenen Inflation die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinserhöhung im Juli.

Kein Ende in Sicht

Nach Einschätzung von Ökonomen müssen sich Verbraucher auch in den kommenden Monaten auf Teuerungsraten von mehr als 7 Prozent einstellen. Im April lagen die Verbraucherpreise um 7,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das Statistische Bundesamt bestätigte damit eine erste Schätzung.

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Es war der höchste Stand seit der deutschen Wiedervereinigung 1990. In den alten Bundesländern wurde eine ähnlich hohe Teuerungsrate im Herbst 1981 infolge des ersten Golfkriegs zwischen dem Irak und dem Iran gemessen. Von März auf April dieses Jahres stiegen die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft um 0,8 Prozent.

Stark gestiegene Energiepreise heizen die Inflation an. Der Krieg in der Ukraine hat diesen Trend noch verstärkt. Hinzu kommen unterbrochene Lieferketten unter anderem aufgrund des Corona-Lockdowns in Teilen Chinas. Im März war die jährliche Teuerungsrate bereits auf 7,3 Prozent geschnellt.

Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger leisten können. Die Bundesregierung hat inzwischen zwei milliardenschwere Pakete geschnürt, um die Menschen zu entlasten.

Die Juso-Vorsitzende Rosenthal forderte ein weiteres Paket, von dem vor allem junge Menschen und Rentner profitieren sollen. "Zur Entlastung brauchen wir eine dauerhafte Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und einen Energiekostenzuschuss, der tatsächlich auch bei allen Menschen ankommt", sagte die Chefin des Jugendverbands der SPD. "Viele Menschen mussten in den letzten Monaten schauen, ob sie sich das Heizen leisten können. Die gleichen Menschen fragen sich jetzt, ob das Geld noch fürs Essen reicht."

Preise für leichtes Heizöl nahezu verdoppelt

Im April verteuerte sich Energie gegenüber dem Vorjahresmonat um 35,3 Prozent. Die Preise für leichtes Heizöl verdoppelten sich nahezu. Auch für Sprit (38,5 Prozent) und Erdgas (47,5 Prozent) mussten Verbraucher deutlich mehr zahlen. Nahrungsmittel kosteten 8,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Daneben verteuerten sich auch andere Waren deutlich, etwa Fahrzeuge (8,9 Prozent).

Mehr als vier von fünf Menschen in Deutschland (85 Prozent) sind aufgrund der hohen Preissteigerungen besorgt. Viele von ihnen wollen ihre Ausgaben für Möbel, Elektronik, Schmuck und Sportartikel reduzieren, um mit den steigenden Preisen zurecht zu kommen, wie aus einer repräsentativen Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.

"Viele Haushalte werden aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten auf Anschaffungen verzichten, die nicht unbedingt notwendig sind. Das betrifft insbesondere langlebige Konsumgüter, die nicht hauptsächlich dem Ersatz dienen, wie z.B. Möbel oder bestimmte Elektronikartikel", erläuterte PwC-Handelsexperte Christian Wulff.

Für das Gesamtjahr rechneten Volkswirte zuletzt mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von mehr als 6 Prozent in Deutschland. Die Bundesbank geht inzwischen von nahezu 7 Prozent aus. Im Jahr 2021 lag die Inflationsrate im Schnitt noch bei 3,1 Prozent.

Zinserhöhung im Euroraum im Juli?

Angesichts der rasant gestiegenen Inflation wächst die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Euroraum im Juli. EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte eine Leitzinserhöhung im Sommer in Aussicht. Sie könnte wenige Wochen nach dem Ende der Anleihenkäufe erfolgen, sagte die Chefin der Europäischen Zentralbank in Ljubljana. EZB-Direktor Frank Elderson sprach von der Möglichkeit, dass die Leitzinsen im Juli steigen könnten. Bundesbankpräsident Joachim Nagel äußerte sich ähnlich.

Im April war die Inflationsrate im gemeinsamen Währungsraum auf 7,5 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit der Euro-Einführung gestiegen. Die Teuerung liegt damit deutlich über dem von der EZB angepeilten Ziel. Die Notenbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an, bei der sie Preisstabilität gewahrt sieht.

Trotz eines leichten Rückgangs ist die Inflation in den USA weiter höher als im Euroraum. Im April lagen die Verbraucherpreise um 8,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Im März hatte die Teuerungsrate 8,5 Prozent betragen. Die US-Notenbank stemmt sich bereits mit einer strafferen Geldpolitik gegen die hohe Geldentwertung.

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