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Pflege
03.06.2018

AOK-Studie zeigt große Qualitätsunterschiede bei Pflegeheimen

Eine Pflegerin hält in einem Altenheim die Hand einer Bewohnerin. Die Bundesregierung will den Personalnotstand durch ein Milliardenpaket lindern.
Foto: Oliver Berg/Illustration, dpa (Symbolbild)

Bei der Gesundheitsversorgung in Pflegeheimen gibt es laut einer AOK-Studie erhebliche Qualitätsunterschiede. Eine Pflegeforscherin fordert mehr Transparenz.

In der Pflege ist gute Betreuung oft ein täglicher Kampf. Belastungen sind hoch, Fachkräfte fehlen. Eine Analyse wichtiger Kriterien zeigt: Das Niveau der deutschen Einrichtungen geht teils stark auseinander.

Problematisch sind teils zu viele wund gelegene Patienten, längere Verordnungen kritischer Medikamente und häufige Krankenhaus-Einweisungen. Das ergab eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Studie verarbeitet Daten von 232.000 AOK-Versicherten aus 5600 Heimen

Bei Druckgeschwüren (Dekubitus), die besonders Bettlägerige bekommen können, gab es demnach im auffälligsten Viertel der Heime jährlich zwölf neue Fälle pro 100 Bewohner - beim besten Viertel waren es nur bis zu vier Fälle. Diese großen Unterschiede seien auffällig, auch wenn es in manchen Einrichtungen mehr Risikopatienten gebe. Dort seien stärkere Vorkehrungen nötig, um ein Wundliegen zu vermeiden.

Für die Qualitätsmessung wurden anonymisierte Abrechnungsdaten zu 232.000 AOK-Versicherten aus 5600 Heimen von 2015 ausgewertet. Dies entspricht demnach etwa der Hälfte der deutschen Heime und knapp einem Drittel der stationär Pflegebedürftigen über 60 Jahre. "Wichtig ist, dass wir auch die uns bekannten Probleme bei der gesundheitlichen Versorgung von Pflegeheimbewohnern aufgreifen und nicht nur die Pflege im engeren Sinne beleuchten", sagte WIdO-Pflegeforscherin Antje Schwinger.

AOK-Studie untersucht Verordnung von Psychopharmaka

Problematisch sind laut Studie auch Psychopharmaka, die eher nicht dauerhaft verabreicht werden sollten. Im auffälligsten Viertel der Heime bekam demnach statistisch betrachtet jeder Bewohner mit Demenz in zwei Quartalen eine Verordnung für ein Antipsychotikum. Diese Rate liege um das 1,5-Fache höher als im besten Viertel der Heime.

Unterschiede gibt es auch bei Einweisungen ins Krankenhaus, die vor allem für ältere Heimbewohner Risiken mit sich bringen können - etwa Belastungen durch ungewohnte Umgebung und unbekanntes Personal. Laut Studie gab es im auffälligsten Viertel der Heime 42 womöglich teils vermeidbare Einweisungen pro 100 Bewohner im Jahr. Im besten Viertel der Heime waren es 22. Selbst wenn nicht alle Einweisungen vermeidbar seien, werfe diese breite Spanne Fragen auf, erläuterte Schwinger.

Analysiert wurden auch Fälle von Harnwegsinfektionen, die mit Hygiene zu tun haben können, und wie es um Kontakte zu Haus- und Fachärzten bestellt ist. Insgesamt gebe jeder untersuchte Aspekt Hinweise auf eine "erhebliche Schwankung der Versorgungsqualität zwischen den Pflegeheimen", resümiert die Studie. Fast ein Fünftel (19,3 Prozent) der Heime war in mindestens drei der sechs ausgewählten Kennzahlen auffällig. Bei gar keinem Aspekt im auffälligsten Viertel der Heime lag ebenfalls ein gutes Fünftel (21 Prozent) der Einrichtungen.

Pflege: Bundesregierung will grundlegende Verbesserungen erreichen

Pflegeforscherin Schwinger betonte, erforderlich sei noch mehr Transparenz über die tatsächliche Versorgung. Wie schon bei Kliniken üblich, sollten dafür auch in der Pflege Daten einfließen, die routinemäßig bei den Krankenkassen erhoben werden. Ob Pflegekräfte, Heimleitungen oder Ärzte verantwortlich sind, sei zunächst nachrangig. Defizite hingen mit vielen Gründen zusammen und seien auch über Berufsgruppen hinweg zu sehen, heißt es in der Studie.

Grundlegende Verbesserungen in der Pflege gehören zu den zentralen Zielen der neuen Bundesregierung. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat ein Milliardenpaket für mehr neue Stellen und bessere Arbeitsbedingungen vorgestellt, das den Personalnotstand lindern soll. Ein Kernpunkt ist, in der Altenpflege 13.000 zusätzliche Stellen zu schaffen - im Koalitionsvertrag waren noch 8000 genannt. (dpa)

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