Achtung! Blick auf die Sonnenfinsternis kann zur Erblindung führen
Am Freitag wird über Deutschland eine Sonnenfinsternis zu sehen sein. Aber Vorsicht: Auch mit einer normalen Sonnenbrille sollte man das Spektakel keinesfalls direkt ansehen.
Es ist ein seltenes Spektakel: Am 20. März wird der Mond die Sonne verdecken - eine Sonnenfinsternis. Am Vormittag schiebt sich der Neumond vor die Sonne und verdunkelt sie. Gegen 9.30 Uhr beginnt der Mond, die Sonnenscheibe anzuknabbern. Eine gute Stunde später, kurz nach 10.30 Uhr, ist die größte Bedeckung erreicht. Gegen 12.00 Uhr mittags ist das Spektakel vorbei.
In Deutschland wird die Verdunkelung nicht vollständig sein, bei uns ist also nur eine partielle Sonnenfinsternis zu verfolgen.
Trotzdem sollten Himmelsgucker auf jeden Fall vorsichtig sein, berichtet die Stiftung Warentest unter Berufung auf das Bundesamt für Strahlenschutz und den Bundesverband der Augenärzte. Keinesfalls dürfte man direkt in die Sonne schauen. Und auch, wer durch CDs oder Filmstreifen blickt, laufe Gefahr zu erblinden.
Die Sonnenfinsternis durch ein Kameraobjektiv oder Fernglas zu beobachten, sei sogar noch gefährlicher, da dies "sofort zu Netzhaut- oder Bildsensorschädigungen führen kann". Grund sei die starke Bündelung der Sonnenstrahlen durch die Linsen.
Sonnenfinsternis: Auch mehrere Sonnenbrillen schützen nicht
Auch mehrere Sonnenbrillen übereinander schützen das Auge demnach nicht vor der intensiven Sonnenstrahlung. "Genutzt werden sollten spezielle CE-zertifizierte Schutzbrillen, die von Optikern und speziellen Online-Händlern angeboten werden", so die Stiftung Warentest.
Wer die partielle Sonnenfinsternis über Deutschland fotografieren möchte, solle auf jeden Fall einen speziellen Sonnenfilter verwenden. Diese sei in Fotografie- oder Astronomie-Fachgeschäften zu bekommen. AZ
Die Diskussion ist geschlossen.