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Betrug
19.01.2013

Ärzte-Korruption: Gesundheitsminister Bahr will Gesetzesänderung

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP).
Foto: Rainer Jensen/Archiv dpa

Die Debatte über Ärzte-Korruption wird durch immer neue Vorschläge aus der Politik angeheizt, wie Medizinerverbände und Gesetzgeber reagieren können.

Rund 53 000 Verdachtsfälle von Betrug und Fehlverhalten im Gesundheitswesen hatten die Krankenkassen 2010/2011 verfolgt - meist Abrechnungsbetrug, wie es in dem Kassen-Bericht zu dem Thema heißt. Demzufolge ermittelte die Staatsanwaltschaft in gut 2600 Fällen. Die Kassen setzten Schadenersatzforderungen von 41,4 Millionen Euro durch. Der Bundesgerichtshof hatte vor einem halben Jahr entschieden, dass Korruption niedergelassener Ärzte nach geltendem Recht nicht strafbar ist - etwa die Annahme von Zuwendungen für die Verordnung bestimmter Arzneimittel. Daher fehlen für umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwälte gegen Ärzte derzeit die gesetzlichen Grundlagen, so lange nicht ein konkreter Schaden einer Kasse nachweisbar ist.

Montgomery: Ärzte sind für klare Regeln

Der Ruf, hier eine Gesetzeslücke zu schließen, war zuletzt lauter geworden. "Man darf Verdachtsfälle nicht mit abgeurteilten Fällen verwechseln", sagte Frank-Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Er verwies auf die rückläufige Zahl von Abrechnungsbetrügereien im Gesundheitswesen, die in der polizeilichen Kriminalstatistik erfasst wird. So sei die Zahl im Jahr 2011 auf 2876 Fälle - 40 Prozent weniger als zwei Jahre zuvor - abgesunken. "Ärzte sind für klare Regeln, sie wollen nicht im Ruch des Betrugs oder der Korruption stehen", sagte Montgomery.

Jens Spahn fordert regelmäßige Korruptionsberichte

Der Gesundheitsexperte der  CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Jens Spahn, will den Ärzteorganisationen regelmäßige Korruptionsberichte abverlangen. "Wir sollten Ärztekammern und Kassenärztliche Vereinigung gesetzlich dazu verpflichten, ihrerseits spätestens alle zwei Jahre einen Bericht über Fehlverhalten und ihre Verfahren vorzulegen", sagte Spahn den Dortmunder "Ruhr Nachrichten" (Samstag).

Daniel Bahr geht von Gestzesänderung aus

Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hält sich zu Details bedeckt, am Donnerstag ging er aber von einer Gesetzesänderung "noch in dieser Legislatur" aus. Forderungen, den Ärztekammern für interne Ermittlungen staatsanwaltschaftliche oder polizeiliche Befugnisse zu verleihen, wies er im "Deutschen Ärzteblatt" zurück: "Das ist nicht ihre Aufgabe."

SPD fordert Paragrafen im Strafrecht bei Korruption

Die SPD kritisierte die Überlegungen Bahrs: "Das ist eine Farce", sagte ihr gesundheitspolitischer Fraktionssprecher Karl Lauterbach der "Passauer Neuen Presse". "Wir brauchen einen regelrechten Paragrafen im Strafrecht bei Korruption von niedergelassenen Ärzten." Allein dadurch seien eine abschreckende Wirkung und angemessen hohe Strafen zu erzielen. Es gehe um sehr wenige, aber besonders wichtige Fälle. Schließlich könne ein Arzt, der von einer Pharmafirma Vergünstigungen erhalte, um deren Medikamente zu verschreiben, Patienten ernsthaft schaden.

Krankenkassen beanstanden fast jede zweite Krankenhausabrechnung

Die Krankenkassen beanstanden nach einem Bericht der "Rheinischen Post" (Samstag) fast jede zweite Krankenhausabrechnung. Dies gehe aus dem noch unveröffentlichten Bericht des Spitzenverbandes der Krankenkassen zur Korruption im Gesundheitswesen hervor. Nach Überprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen sei der Anteil der Kliniken, die falsch abrechneten, in den vergangenen Jahren stark gestiegen. 2006 habe er bei 35 Prozent gelegen, 2010 bereits bei 45,6 Prozent.

Der Medizinische Dienst prüft der Zeitung zufolge jeweils 10 bis 12 Prozent aller Krankenhausabrechnungen. Allerdings haben die Kliniken in der Vergangenheit diesen Kassen-Berichten widersprochen. Sie argumentieren, dass die beanstandeten Rechnungen oft nicht falsch, sondern strittig seien, weil Kassen und Ärzte unterschiedliche medizinische Einschätzungen hätten. dpa/AZ

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