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Archäologie
09.12.2011

Afrika: 77.000 Jahre alte Steinzeit-Betten entdeckt

Unsere Ahnen schliefen schon vor 77.000 Jahren auf Matten aus Schilfgras und Blättern.
Foto: dpa

Der frühe Mensch hat schon in einem Bett geschlafen. Die Matten aus Schilfgras und Blättern dienten aber nicht nur der Nachtruhe, sondern hatten noch einen anderen wichtigen Zweck.

Unsere Ahnen schliefen schon vor 77.000 Jahren auf Matten aus Schilfgras und Blättern. Dabei verwendeten sie das Pflanzenmaterial ganz gezielt auch als Insektenabwehrmittel. Das haben Forscher jetzt bei Ausgrabungen in einer Felshöhle in Südafrika entdeckt. Wie sie im Fachmagazin "Science" berichten, sind die dort gefundenen Mattenreste 50.000 Jahre älter als alle bisher bekannten. (doi: 10.1126/science.1213317)

15 aufeinanderfolgende Schichten

Im Höhlenboden des Sibudu-Felsunterstands, rund 40 Kilmeter nördlich der Stadt Durban in Südafrika, stießen die Archäologen auf mindestens 15 aufeinanderfolgende Schichten mit Resten von ein bis drei Quadratmeter großen Pflanzenmatten. Diese datierten sie auf ein Alter zwischen 77.000 und 38.000 Jahren.

An den Mattenresten sei erkennbar, dass die Frühmenschen als Grundmaterial für ihre Matten neben Schilf auch die Blätter der Kap-Quitte nutzten, sagen die Wissenschaftler. Die Blätter dieses kleinen, immergrünen Baumes enthielten ätherische Öle, die für Insekten und deren Larven giftig waren.

Wirkung der Pflanzen gut gekannt

"Die Wahl dieser Blätter für den Bau ihrer Schlafmatten deutet darauf hin, dass die frühen Bewohner des Felsunterstands die Pflanzen in der Umgebung und auch deren medizinische Wirkung gut kannten", sagt Erstautorin Lyn Wadley von der University of Witwatersrand in Johannesburg. Dass die Frühmenschen solche Medizinpflanzen gezielt nutzten, verleihe ihrem Verhalten eine bisher unbekannte Facette.

Vor etwa 73.000 Jahren begannen die Bewohner des Sibudu-Felsunterstands mit einer neuen Hygienemaßnahme: Sie verbrannten die alten Matten in regelmäßigen Abständen und ersetzten sie durch neue. Das ergab die mikroskopische Analyse der Bodenschichten in der Höhle durch den Archäologen Christopher Miller von der Universität Tübingen.

"Pflanzenmatten angezündet"

"Sie zündeten die benutzten Pflanzenmatten vermutlich an, um damit schädliche Insekten loszuwerden", sagt der Mitautor der Studie. Diese Nutzung von Feuer als Reinigungsmittel einer Behausung habe man bei den Frühmenschen zuvor noch nicht nachgewiesen.

Vor etwa 58.00 Jahren habe die Anzahl der Mattenreste und von Aschen und Lagerresten in der Höhle stark zugenommen, berichten die Forscher. Auch Steinwerkzeuge seien ab dieser Zeit verstärkt gefunden worden. "Dies deutet auf eine intensiver werdende Nutzung der Höhle hin, durch größere Gruppen, häufigere Besuche des Unterstands oder längere Aufenthalte dort", schreiben Wadley und ihre Kollegen.

Zu dieser Zeit habe die Anzahl der Menschen in dieser Region nach einem vorübergehenden Einschnitt offenbar wieder stark zugenommen. Möglicherweise hänge dies damit zusammen, dass etwa um diese Zeit der Homo sapiens begann, aus Afrika nach Europa auszuwandern. Dadurch habe sich auch innerhalb Afrikas die Verteilung der Menschen verändert. (dapd)

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