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Aids-Diagnose
10.05.2017

Der HIV-Test für zu Hause soll Patienten und Ärzten helfen

Ein Mann führt einen HIV-Heimtest durch: Was in Großbritannien und Frankreich schon legal ist, könnte auch in Deutschland bald möglich sein.
Foto: Britta Pedersen/Illustration (dpa)

Viele Menschen wissen nichts von ihrer HIV-Infektion und gehen trotz Verdacht nicht zum Arzt. Ein neuer HIV-Test für zu Hause könnte genau diesen Menschen in Zukunft helfen.

Ein HIV-Test ganz ohne Arzt und in den eigenen vier Wänden könnte in Deutschland schon bald Wirklichkeit sein. Die neuen Schnelltests seien wohl wesentlich genauer und einfacher zu handhaben als frühere Tests, sagte Susanne Wackers, Referentin beim Bundesgesundheitsministerium. Besagte HIV-Tests sind seit kurzem in Europa erhältlich, in Deutschland dürfen sie bislang aber nur an Ärzte, medizinische Laboratorien und Behörden verkauft werden.

In Großbritannien und Frankreich sind die HIV-Schnelltests auch für den Hausgebrauch legal. Die Deutsche Aids-Hilfe hofft noch in diesem Jahr auf eine Zulassung für die Abgabe in deutschen Apotheken und ausgewiesenen HIV-Beratungsstellen. "Wir können mit diesem Test Menschen erreichen, die aus Scham oder Angst bisher den Weg zum Arzt oder zu einer Teststelle scheuen", sagte Holger Wicht, Sprecher der Deutschen Aids-Hilfe in Berlin.

HIV-Test für zu Hause: Aids-Erreger in Deutschland bis 2020 eindämmen

Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, die Aids-Epidemie bis 2030 zu beenden. Die Aids-Hilfe will dieses Ziel für Deutschland früher erreichen. An diesem Freitag soll eine neue Kampagne gestartet werden, die für möglichst frühe HIV-Tests wirbt. Ziel ist es, dass vom Jahr 2020 an in Deutschland niemand mehr an Aids erkrankt.

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland ist seit rund zehn Jahren weitgehend stabil. Sie nimmt aber nicht ab. Insgesamt 84.700 Menschen leben in Deutschland nach RKI-Schätzungen mit HIV. Seit 20 Jahren ist die Diagnose kein Todesurteil mehr. Medikamente verhindern, dass Aids ausbricht.

Nach den jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) für 2015 wurde bei rund 3900 Menschen in Deutschland erstmals HIV diagnostiziert. Bei rund 1200 von ihnen liegt die Ansteckung allerdings viele Jahre zurück - dementsprechend fortgeschritten ist die Erkrankung des Immunsystems. Nach RKI-Schätzungen leben insgesamt 12.600 Menschen unwissentlich mit dem HI-Virus. Die Mehrzahl von ihnen sind schwule Männer. Das HI-Virus trifft aber nach wie vor auch bi- und heterosexuelle Männer und Frauen.

"Oft ohne es zu wissen können sie HIV an Sex-Partner weitergeben", sagt Wicht. "Sie bringen sich aber vor allem selbst um gute Behandlungschancen." Denn eine HIV-Infektion lässt sich heute wie eine chronische Krankheit behandeln. Die durch HIV verursachte Immunschwäche Aids aber kann immer noch tödlich enden.

HIV ist wohl bei Ärzten, als auch bei Patienten ein unbeliebtes Thema. Viele gehen trotz Verdacht auf eine HIV-Infektion nicht zum Arzt und auch Ärzte haben die Krankheit oft nicht auf dem Schirm, so Wicht. Um auf HIV zu testen brauchen Ärzte eine rechtliche Erlaubnis vom Patienten, die viele nicht einfordern. "Viele scheuen die Frage nach HIV, weil sie ihren Patienten nichts unterstellen wollen."

Aids: HIV-Schnelltest soll mehr Infektionen aufdecken

Diese Lücke soll der Selbsttest schließen. Die Aids-Hilfe stand ihm anfangs skeptisch gegenüber, weil die ersten Modelle für Laien schwer anzuwenden waren - und die Ergebnisse wenig zuverlässig. Inzwischen funktionieren die Tests, die bereits seit 2015 in Großbritannien und seit 2016 in Frankreich in Apotheken für rund 25 Euro verkauft werden, wie ein Blutzucker-Check bei Diabetikern. Nach einem kleinen Pieks in den Finger wird der Blutstropfen auf ein Stäbchen aufgetragen. Nach kurzer Zeit zeigt sich das Ergebnis in Linienform. Bei zwei Linien liegt eine HIV-Infektion vor.

"In Frankreich sind 2016 bereits rund 145 000 Stück verkauft worden", berichtet Test-Experte Michael Tappe von der Aids-Hilfe. Studien aus Australien, wo es den Selbsttest schon mehrere Jahre zu kaufen gebe, zeigten Erfolge. "Den haben viele Menschen gekauft, die sonst nicht zum Arzt gegangen wären", ergänzt Tappe. Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beobachte die Entwicklungen in Großbritannien und Frankreich mit Interesse, sagte Sprecherin Marita Völker-Albert. Die Behörde sei in die Neubewertung des Tests beim Bundesgesundheitsministerium mit eingebunden.

Anfangs habe es bei der Aids-Hilfe Bedenken gegeben, ob Menschen bei einem Test zu Hause mit einer HIV-Diagnose klarkämen, sagt Tappe. "Es gab bisher aus anderen Ländern aber keine Berichte über dramatische Reaktionen wie Suizidversuche." Als Hilfsangebot hält er es für sinnvoll, seriöse Beratungsnummern direkt mit auf die Testpackungen zu drucken. "Wir überlegen auch, ob wir die Tests in unseren Beratungsstellen anbieten - wenn sie zugelassen werden." dpa

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