Beliebteste Schönheits-OP bleibt die Brustvergrößerung
Zu den beliebtesten Eingriffen gehört bei deutschen Frauen weiter die Brustvergrößerung. Bei Männern steht in Sachen Plastische Chirurgie natürlich etwas anderes hoch im Kurs.
Frauen lassen sich die Brust vergrößern, Männer das Fett absaugen. Das sind seit jeher die beliebtesten Schönheitseingriffe der Deutschen. Doch Botox-Behandlungen gewinnen immer mehr Freunde. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) hervor.
Botox gegen Mimikfalten und Schwitzen
„Diese kleinen Eingriffe gewinnen im Vergleich zu klassischen Operationen weiter an Bedeutung“, sagte DGÄPC-Präsident und Augsburger Schönheitschirurg Sven von Saldern gegenüber unserer Zeitung. Botox ist ein Medikament, das Muskeln entspannen kann. Es lasse sich einfach unter die Haut spritzen. Es glättet Mimikfalten und lindert übermäßiges Schwitzen. Auch wenn die Behandlung nur rund ein halbes Jahr vorhält, sei es bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebt.
Plastische Chirurgie: Nach der Brustvergrößerung kommt die Lidstraffung
Bei Männern auf Platz eins und bei Frauen auf Platz zwei, hinter der Brustvergrößerung, liegt die Lidstraffung. Hier wie bei den Botox-Behandlungen kommen immer ältere Patienten in die Praxen der Schönheitschirurgen. „Das Durchschnittsalter liegt bei 41 Jahren“, sagt von Saldern. Noch 2010 waren die Behandelten im Schnitt zwei Jahre jünger. Diese Entwicklung hält von Saldern für natürlich. „Wir werden immer älter“, sagt er. Und die 70-Jährigen von heute seien gesünder und aktiver als noch vor zwei Generationen. Sie fühlten sich zudem auch viel jünger. So sei es nachvollziehbar, dass ebendiese 70-Jährigen ihr Aussehen an ihr Lebensgefühl anpassen möchten.
Medizinischen Ethik und plastische Chirurgie
Die Eingriffe müssten aber in jedem Fall „vernünftig“ sein, sagt von Saldern. Auch Schönheitschirurgen seien der medizinischen Ethik verpflichtet. Ein Patient müsse mit sich im Reinen sein, soll ein Eingriff Erfolg haben. Eine ästhetische Operation sei bei psychischen Erkrankungen kein Ausweg und dürfe auch nicht als Therapie missbraucht werden.
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