Das Infektionsrisiko bei Zecken ist nicht zu unterschätzen
Mit den warmen Temperaturen kommen neben blühenden Blumen auch Allergien und Zecken wieder zum Vorschein. Die kleinen Spinnentiere sollten auf keinen Fall unterschätzt werden.
Zecken kommen wieder hervor, sobald der Frühling da ist. Sie werden wieder aktiv und beissen sich nicht nur an Haustieren fest, sondern auch an Menschen. Besonders gefährlich sind die kleinen Tierchen aber, weil sie Menschen mit bestimmten Krankheiten infizieren können. Während die Borreliose unter Zecken bundesweit verbreitet ist, tritt die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Teilen Hessens auf, wie Heilpraxisnet.de berichtet.
Vorbeugen ist wichtig: Zecken übertragen FSME und Borreliose
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass ein Zeckenbiss zur Infektion mit FSME führt. Dennoch warnt Peter Kimmig von der Universität Hoffenheim davor, das Risiko zu unterschätzen. Eine Impfung in drei Dosen kann vor einer Infektion mit der gefährlichen Krankheit schützen. Sie wird vor allem denjenigen empfohlen, die in Risikogebieten leben oder in diese Gebiete reisen. Auch, wer viel im Freien arbeitet, sollte über eine FSME-Impfung nachdenken. Denn eine Infektion kann nicht mehr behandelt werden. Nur die Symptome, die nach der Übertragung durch Zecken auftreten, können dann gelindert werden.
Wer sich durch einen Zeckenbiss mit FSME infiziert hat, fühlt in der Regel nach zwei Wochen grippeähnliche Symptome wie Übelkeit und Schwindel. Auch ein leichtes Fieber ist normal. Bei einem leichten Krankheitsverlauf kommt es zu einer Hirnhautentzündung, die meist folgenlos abheilt. In schwereren Fällen können aber Rückenmark und Gehirn angegriffen und dauerhaft beschädigt werden. Gegen die ebenfalls durch Zecken übertragene Borreliose gibt es keine Impfung, die Krankheit kann aber mithilfe von Antibiotika behandelt werden. sh
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