Der Darm leidet unter dem westlichen Lebensstil
Der westliche Lebensstil beeinflusst die Darmflora der Menschen - aber nicht im Positiven. Eine Studie hat festgestellt, dass dieser Lebensstil dem Darm schadet.
In einer Studie, die im Fachmagazin "Cell Reports" veröffentlicht worden ist, berichten Forscher von ihrer Analyse von Darmbakterien. Diese sind maßgeblich an der Erhaltung der Gesundheit im menschlichen Körper beteiligt. Eine gesunde Darmflora sorgt für einen gesunden Körper, doch dafür ist eine Vielzahl verschiedener Microorganismen nötig. Durch den westlichen Lebensstil werden aber viele dieser Bakterien im Darm zerstört.
Darmbakterien erhalten die Gesundheit
Um herauszufinden, wie es um die Darmflora der westlichen Zivilisation im Vergleich zu unberührten Naturstämmen steht, haben die Wissenschaftler Darmbakterien aus nicht-industrialisierten Gebieten Papua-Neuguineas mit solchen aus den Vereinigten Staaten verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass die Diversität der Microorganismen in Papua-Neuguinea um einiges größer ist, als die in den USA. Zudem enthielt die Darmflora des Inselstaats viele Bakterienstämme, die in den USA nicht zu finden waren.
Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass diese mikrobiotischen Unterschiede der Darmflora Anzeichen dafür sind, dass der westliche Lebensstil dem Darm schadet. In Industriestaaten führen Faktoren wie Antibiotika, übermäßige Hygienemaßnahmen und unterschiedliche Arten der Ernährung zu verringerten Darmbakterien. Damit schadet das westliche Leben in Industrieländern dem menschlichen Körper. sh
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