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  3. Weltdiabetestag am 14. November: Eine gefährliche Kombination: Wenn Diabetes zu Essstörungen führt

Weltdiabetestag am 14. November
28.10.2015

Eine gefährliche Kombination: Wenn Diabetes zu Essstörungen führt

Wer die Diagnose Diabetes bekommt, muss den Umgang mit der Krankheit erst lernen. Dazu gehört auch das Blutzuckermessen.
Foto: Jens Büttner (dpa)

Essstörungen an sich sind alles andere als harmlos. Bei Menschen mit Diabetes mellitus vom Typ 1 können sie besonders fatale Folgen haben. Eine Psychotherapie kann häufig helfen.

Plötzlich purzeln die Kilos - scheinbar ohne Grund. Manch einer mag sich erst mal drüber freuen. Aber tief im Bauch bleibt ein ungutes Gefühl - irgendetwas ist anscheinend nicht in Ordnung. Also auf zum Arzt. Eine mögliche Diagnose: "Diabetes mellitus vom Typ 1". Oft sind Jugendliche in der Pubertät betroffen.

Weil die eigene Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend Insulin produziert und dadurch der Blutzuckerspiegel ansteigt, müssen sie sich nun selbst Insulin spritzen - und das mehrmals täglich. Außerdem ist regelmäßiges Blutzuckermessen, eine ausgewogene Ernährung sowie eine exakte Berechnung der Broteinheiten angesagt, um den Insulinbedarf zu steuern - und das ein Leben lang.

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Alltägliche Lebensmittel mit heilenden Kräften. Hätten Sie es gewusst?
Foto: dpa/tmn

Mit Beginn der Insulintherapie legen Diabetiker vom Typ 1 häufig an Gewicht zu. Es sind vor allem junge Diabetikerinnen, denen das gar nicht gefällt. "Vor der Diagnose haben sie häufig abgenommen, mit dem Insulinspritzen nehmen sie oft zunächst zu, das kann für die Betroffenen ein Problem sein", sagt der Bochumer Arzt und Hochschullehrer Stephan Herpertz. Er ist Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am LWL-Universitätsklinikum Bochum.

Diabetes: Warum Betroffene oft Essstörungen bekommen

Um dieses Problem zu lösen, entwickeln Betroffene oft Essstörungen - Frauen häufiger als Männer, wie der Psychologische Psychotherapeut Bernhard Kulzer vom Diabetes Zentrum in Bad Mergentheim sagt. Weit verbreitet sie die Bulimie - nach einem totalen Kontrollverlust bei der Nahrungsaufnahme steuern Betroffene massiv gegen: die einen fasten radikal, andere erbrechen oder treiben exzessiv Sport.

Typisch ist nach seinen Angaben auch das sogenannte "Insulin-Purging". Dabei spritzen sich Patienten bewusst weniger Insulin, um abzunehmen. "Durch den niedrigen Insulinspiegel verbleibt mehr Zucker im Blut, den die Nieren dann über den Urin aus dem Körper schwemmen", erläutert Kulzer. Patienten nehmen dann zwar kurzfristig ab und haben das Gefühl, ihr Gewicht selbst regulieren zu können. Das Risiko für Diabetes-Folgeerkrankungen ist hoch. "Das können Nerven- und Nierenschäden, Erblindung bis hin zu einer verkürzten Lebenserwartung sein", erklärt Wolfgang Wesiack, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Internisten.

"Junge Frauen mit Typ-1-Diabetes leiden fast doppelt so häufig an gestörtem Essverhalten wie gesunde Altersgenossen", sagt Kulzer. Das können neben Bulimie und Insulin-Purging auch Magersucht sein. 

Diabetes: Frauen sind besonders gefährdet

Gefährdet sind nach Angaben von Kulzer häufig auch übergewichtige Frauen mit Diabetes mellitus Typ 2, die "unkontrollierte Essanfälle" (Binge eating) entwickeln können. Dabei legen die Betroffenen weiter an Gewicht zu, wodurch die Wirksamkeit von Insulin abnimmt. Das kann ebenfalls zu schweren Schäden etwa an Nerven und Nieren führen.

Essstörungen bei Diabetikern - vor allem bei Heranwachsenden - sind für Außenstehende nicht immer auf Anhieb erkennbar. Wenn ein betroffener Jugendlicher sich entgegen früherer Gewohnheiten plötzlich weigert, an gemeinsamen Essen der Familie teilzunehmen und die Blutzuckerwerte plötzlich deutlich schwanken, könnte das ein Warnsignal sein. Eltern sollten den behandelnden Arzt informieren, aber nicht hinter dem Rücken ihres Kindes. 

Geholfen werden kann Diabetes-Patientinnen mit Essstörungen mit einer Psychotherapie. Ziel einer solchen Therapie ist nach seinen Angaben, das eigene Körper- und Selbstbild des Betroffenen zu stärken.

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