Fleisch, Alkohol und Übergewicht steigern wohl Risiko für Magenkrebs
Magenkrebs zählt zu den häufigsten Krebs-Arten. Das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, steigt laut Wissenschaftlern durch den Genuss von Alkohol und Wurst - und durch Übergewicht.
Täglicher Alkoholkonsum, das Essen von verarbeitetem Fleisch und Übergewicht - alles Faktoren, die die Entwicklung von Magenkrebs begünstigen. Wissenschaftler vom World Cancer Research Fund (WCRF) und dem American Institute for Cancer Research (AICR) haben das in einer Studie festgestellt. Die Forscher veröffentlichten einen Bericht, der die Ergebnisse ihrer Studie zum Magenkrebsrisiko aufzeigt.
Magenkrebs: Schon 50 Gramm Fleisch steigern das Risiko
Die Studie zeigt, dass drei alkoholische Getränke ausreichen, um das Magenkrebsrisiko zu erhöhen. Männer, Raucher und Ex-Raucher sind dabei am stärksten betroffen, warnen die Autoren. Außerdem reicht es aus, fünfzig Gramm (Menge eines Hot-Dogs) verarbeitetes Fleisch täglich zu essen, um das Risiko für Krebserkrankungen im unteren Bauch um 18 Prozent zu erhöhen.
Der Bericht zeigt, dass sich unser Risiko für Cardia-Magenkrebs (oberer Magen) um 23 Prozent erhöht, wenn unser Body-Mass-Index um jeweils fünf Punkte ansteigt, erläutern die Wissenschaftler.
Magenkrebs-Risiko mit weniger Wurst und Alkohol senken
Etwa eine Million neue Magenkrebsfälle gibt es weltweit pro Jahr. Die Erkrankung ist damit die fünfthäufigste Krebsart und dritttödlichste Krebserkrankung, sagen die Autoren der Studie. Das Essen von mehr Gemüse, Früchten und anderen pflanzlichen Lebensmitteln, in Kombination mit etwas mehr Bewegung, könne das Krebsrisiko bereits deutlich senken, so Alice Bender, Leiterin der Ernährungsprogramme bei AICR.
Das Risiko der Entwicklung von Magenkrebs hängt also mit einer Reihe von verschiedenen Lifestyle-Faktoren zusammen, fügt die Medizinerin hinzu. AZ
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