Salmonellen: Erhöhte Gefahr im Sommer
Erhitzen tötet die Durchfall-Erreger ab. Vor allem beim Zubereiten ist aber Vorsicht geboten: Arbeitsmittel müssen gründlich gereinigt werden.
Auch Salmonellen lieben den Sommer. Bei warmen Temperaturen muss daher besonders auf den hygienischen Umgang mit Lebensmitteln geachtet werden. Alle leicht verderblichen Produkte für das Grillfest sollten erst kurz vor dem Zubereiten aus der Kälte geholt und dann schnell verzehrt werden, rät Miriam Ewald vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin.
Mögliche Erreger werden schon ab zwei Minuten bei 72 Grad abgetötet. Aber trotzdem sollten Fleisch und Fisch auf dem Rost stets gut durchgaren. Geflügel sollte so lange brutzeln, dass auch am Knochen das Fleisch eine weiße bis graue Farbe hat. Bei frischem Fisch sei es wichtig, dass er undurchsichtig und leicht zerteilbar ist, wenn er vom Rost genommen wird.
Lebensmittel getrennt lagern
Alle Lebensmittel sollten möglichst getrennt gelagert werden. Das gilt auch für die Zubereitung, damit mögliche Keime nicht übertragen werden, empfiehlt Ewald. Besondere Vorsicht sei bei Speisen wie Tiramisu oder Nudelsalat mit Mayonnaise geboten. Sie werden vor dem Verzehr nicht noch einmal erhitzt –Krankheitserreger gelangen sofort in den Körper.
Arbeitsflächen und Besteck gründlich reinigen
Das Besteck und die Arbeitsflächen, die mit rohen tierischen Lebensmitteln, Auftauwasser oder Marinaden in Berührung gekommen sind, sollten vor der weiteren Verwendung gründlich mit warmem Wasser und Spülmittel gereinigt werden, sagt die Expertin. Das gilt auch für die Hände.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin vermehren sich Salmonellen bei Temperaturen zwischen 10 und 47 Grad. Sie lösen Magen-Darm-Infektionen mit Durchfall oder Erbrechen aus.(dpa)
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