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Heidelberg
08.04.2019

Brustkrebs-Krimi: Klinik entschuldigt sich für kühnes Versprechen

Ein Skandal erschüttert die Uniklinik Heidelberg.
Foto: Uwe Anspach, dpa (Archiv)

Ein Arzt wollte Brustkrebs mit einem Bluttest erkennen - und versprach wohl deutlich zu viel. Seine Klinik hat sich jetzt gewissermaßen selbst angezeigt.

Was sich derzeit an der Heidelberger Uniklinik – eines der renommiertesten Krebszentren Europas – abspielt, ist kaum zu fassen. Noch im Februar war der geschäftsführende Ärztliche Direktor der Unifrauenklinik, Christof Sohn, an die Öffentlichkeit getreten mit der inzwischen sehr kühn klingenden Behauptung, er und sein Team würden noch heuer einen Bluttest auf den Markt bringen, mit dem Brustkrebs bei Frauen mit einer Treffergenauigkeit von 75 Prozent erkannt werden könne. Inzwischen rudert die Uniklinik heftig zurück.

Die Darstellung Sohns sei viel zu optimistisch gewesen. Man entschuldige sich bei jenen Frauen, bei denen man vielleicht zu Unrecht Hoffnungen geweckt habe. Die Uniklinik hat derweil sogar Strafanzeige gegen unbekannt gestellt, wobei ergründet werden soll, ob Klinikmitarbeiter unlauter vorgegangen seien. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg habe auch schon Vorermittlungen aufgenommen, sagte deren Sprecher Tim Haaf. In dieser Woche würden Gespräche mit Klinikmitarbeitern geführt, die dann auch in ein förmliches Ermittlungsverfahren münden könnten, teilte der Staatsanwalt mit.

Klinik entschuldigt sich bei Patientinnen mit Brustkrebs

Bei der Brustkrebsdiagnostik per Bluttest wirken – auf den kurzen Nenner gebracht – folgende Aspekte auffällig: Professor Sohn hatte die Entwicklung öffentlich verkündet, ohne vorher darüber in einschlägigen medizinischen Fachzeitschriften zu berichten. Das gilt aber als absoluter Verstoß gegen wissenschaftliche Sitten. Denn mit der Publikation in einer Fachzeitschrift stellt sich ein Wissenschaftler bewusst dem kritischen Blick der Fachwelt. So sollen Fehler und nicht bedachte Faktoren berücksichtigt werden.

Des Weiteren sind Sohn und Teile seines Teams offenkundig Mitbesitzer am Unternehmen Heiscreen, einer Ausgründung der Uniklinik zur Vermarktung des Bluttests. Er und eine Reihe anderer Akteure würden also an der Entwicklung kräftig verdienen, wenn diese ein Erfolg würde. „Wenn Geld und Wissenschaft in einer Hand zusammenkommen, stellt sich schon die Frage nach Interessenkonflikten“, meint dazu etwa Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft.

Hatte das Team das Verfahren gar nicht entdeckt?

Und womöglich sind Sohn und sein Team gar nicht die Entdecker des Verfahrens. Wie die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet, war das nämlich die Chinesin Rongxi Yang, die am Heidelberger Klinikum gearbeitet hatte, dann aber plötzlich gehen musste – angeblich, weil man das Vertrauen in sie verloren habe. Was diese zurückweist.

Das alles findet der Aufsichtsrat der Uniklinik inzwischen so bedenklich, dass er nun Anzeige gegen unbekannt erstattet hat. Wobei sich diese aber natürlich letztlich gegen Sohn und weitere Mitarbeiter richten kann.

Außerdem hat der Aufsichtsrat eine unabhängige, externe Kommission berufen, die die Vorgänge ebenfalls aufklären soll.

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