Herpes: Eine tödliche Gefahr für Neugeborene
Für viele Menschen stellt Herpes keine wirkliche Beeinträchtigung dar. Für Neugeborene kann eine Infektion jedoch lebensbedrohlich werden.
Weltweit hatten bis zu 90 Prozent aller Menschen schon Kontakt zu den herkömmlichen Herpes-Viren. Für die meisten stellt eine Infektion allerdings keine Gefahr dar. Für Neugeborene können die Viren aber sogar lebensbedrohlich werden.
Baby stirbt an den Folgen von Herpes
Wie The Huffington Post berichtete, starb im November ein neugeborenes Baby in Australien an den Folgen einer Herpes-Infektion. Die Mutter habe noch nie an einer Form von Herpes gelitten, daher sei es wahrscheinlich, dass ihr Baby sich im Krankenhaus damit angesteckt habe. Als das kleine Mädchen positiv auf das Herpes-Virus getestet wurde, musste es an Maschinen angeschlossen werden - eine Woche später habe es sich mit Staphylokokken infiziert und starb.
Ihre Mutter nimmt den Tod ihrer Tochter zum Anlass, andere Eltern zu warnen: Herpes-Viren können für Babys gefährlich sein. Im schlimmsten Fall könnten sie sogar zu einer viralen Hirnhautentzündung führen, wie The Huffington Post berichtete.
Herpes: Risiko ist nicht zu unterschätzen
Laut den Medizinern, in dem das Mädchen behandelt wurde, ist eine solche Infektion sehr selten. Trotzdem sollte das Risiko nicht unterschätzt werden, da ein Großteil aller Menschen schon Kontakt mit den Viren hatten. Am häufigsten wird das Virus während der Geburt auf Kinder übertragen, wenn sich Schwangere frisch mit Genitalherpes angesteckt und die Kinder erst wenige Antikörper entwickelt haben.
Sind Eltern selbst mit dem Virus infiziert, sollten sie es vermeiden, Babys mit einem Fieberbläschen zu küssen. Auch der Kontakt mit offenen Stellen an der Haut sollte vermieden werden, wird in The Huffington Post gewarnt. Insgesamt sollten Menschen, die an Herpes und Fieberbläschen leiden, Abstand zu Neugeborenen halten.
Herpes-Viren bleiben lebenslang im Körper
Manche Menschen, die mit Herpes-simplex Viren infiziert sind, leiden an regelmäßigen Ausbrüchen im Mund oder an anderen Partien. Der Auslöser könne beispielsweise ein geschwächtes Immunsystem oder Stress sein, schreibt Heilpraxis.net. Obwohl das Virus lebenslang im Körper bleibt, würden bei anderen Menschen wiederum nach der Erstinfektion nie wieder Symptome auftreten, bei manchen bleibe sogar die Infektion vollkommen unbemerkt. AZ
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