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Rauchen und Bluthochdruck
08.04.2019

Herz-Kreislauf-Risikofaktoren beeinflussen auch das Gehirn

Die graue Substanz besteht hauptsächlich aus Nervenzellen, die weiße Substanz aus Nervenbahnen.
Foto: Waltraud Grubitzsch (dpa)

Ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und der Griff zur Zigarette können nicht nur das Herz-Kreislauf-System belasten. Auch das Gehirn nimmt Schaden, zeigt eine Analyse. Welche Folgen das für das Denkvermögen und andere Fähigkeiten hat, ist allerdings noch unklar.

Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen und andere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind auch mit Veränderungen im Gehirn verbunden. Das belegt eine britische Studie mit Daten von 9722 Patienten.

Je mehr Risikofaktoren ein Patient aufwies, desto deutlicher zeigten sich krankhafte Veränderungen bei der weißen Substanz, der grauen Substanz und beim Gehirnvolumen, berichten Forscher um Simon Cox von der University of Edinburgh (Großbritannien) im "European Heart Journal".

Die Wissenschaftler nutzten die Daten der "UK Biobank", einer großen Langzeitstudie in Großbritannien mit Gesundheitsdaten von rund einer halben Million Menschen. Bei einem Teil der Teilnehmer wurden Kernspintomographie-Aufnahmen vom Gehirn gemacht. Cox und Kollegen sortierten Teilnehmer mit einer diagnostizierten Gehirn- oder Nervenkrankheit aus. Alle untersuchten Probanden gaben Auskunft über Faktoren wie Blut- und Pulsdruck, Diabetes, Cholesterinspiegel und Rauchen. Außerdem wurden der Body-Mass-Index und das Verhältnis von Bauch- und Hüftumfang gemessen.

Diese Daten setzten die Forscher statistisch mit den erfassten Veränderungen im Gehirn in Beziehung. Dabei zeigte sich, dass die Auffälligkeiten nicht gleich über das Gehirn verteilt waren. "Die betroffenen Bereiche waren hauptsächlich diejenigen, von denen bekannt ist, dass sie mit unseren komplexeren Denkfähigkeiten und denjenigen Bereichen zusammenhängen, in denen Veränderungen bei Demenz und bei der Alzheimer-Krankheit auftreten", erklärt Cox. Keine deutlichen Veränderungen im Gehirn fanden die Wissenschaftler bei einem hohen Cholesterinspiegel.

Das Team verglich auch zwei Untergruppen - eine mit Menschen ohne Herz-Kreislauf-Risikofaktoren, die andere mit Menschen mit der höchsten Anzahl solcher Faktoren. "Wir fanden heraus, dass diejenigen mit dem höchsten Herz-Kreislauf-Risiko im Durchschnitt etwa 18 Milliliter oder fast drei Prozent weniger Volumen an grauer Substanz verglichen mit Menschen mit dem geringsten Risiko hatten", so Cox. Die graue Substanz besteht hauptsächlich aus Nervenzellen, die weiße Substanz aus Nervenbahnen. Hier fanden die Forscher sogar das Anderthalbfache an Schäden.

"Auffallend ist, dass auch bei diesen relativ gesunden Individuen Verbindungen zwischen Herz-Kreislauf-Risikofaktoren und der Gehirnstruktur nachweisbar sind", schreiben die Forscher. Bei einer repräsentativen Gruppe könnten die Veränderungen noch größer sein.

Der nicht an der Analyse beteiligte Neurologe Andreas Meisel von der Charité Universitätsmedizin Berlin gibt zu bedenken, dass ein geringeres Gehirnvolumen noch nicht krank mache. Er fände es spannend, auch genetische Faktoren in eine solche Untersuchung einzubeziehen.

Welche konkreten Auswirkungen die Abweichungen haben, wollen die britischen Wissenschaftler als nächstes untersuchen. Dann sollen das Denkvermögen und andere Fähigkeiten, die mit dem Zustand des Gehirns zusammenhängen, getestet werden.

Gabor Petzold vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn hält die Untersuchung der kognitiven Fähigkeiten für einen wichtigen nächsten Schritt. Denn vieles aus der aktuellen Studie sei für ihn nicht überraschend gewesen. "Interessant ist jedoch zu sehen, dass sich beispielsweise Bluthochdruck anders auf die Strukturen im Gehirn auswirkt als Diabetes oder das Rauchen", sagte Petzold. Das große Plus der Studie ist für ihn die große Teilnehmerzahl, die sich in der statistischen Aussagekraft niederschlage.

Für Sven Poli vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung am Universitätsklinikum Tübingen sind die Ergebnisse nur bedingt auf die Situation in Deutschland übertragbar. Insgesamt habe das deutsche Gesundheitssystem Vorteile gegenüber dem britischen. Allerdings sei die Nachsorge etwa nach einem Schlaganfall in Großbritannien besser organisiert. Poli gehört zu einer Forschergruppe, die im Projekt "SANO - Strukturierte ambulante Nachsorge nach Schlaganfall" nach Wegen sucht, diese Nachsorge zu verbessern. (dpa)

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