Heute stürmisch auf dem Mars: Was bringt das Wetter fremder Planeten?
Endlich gibt es aktuelle Wetterberichte vom Roten Planeten. Endlich? Wie sinnvoll sowas wirklich ist, darüber lässt sich streiten.
Zum Standard eines Smartphones zählt es heute zumeist, dass bereits eine Wetter-App vorinstalliert ist. Und wer sie nicht hat, kann sich ein solches Programm herunterladen. Man kann sehen, ob es auf Malle regnet, wie heiß es gerade in Dubai ist – oder wie kalt auf Rügen.
Seit dieser Woche erfährt das Thema Wetterbericht nun eine ganz neue, kosmische Dimension. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa bietet auf ihrer Website täglich Wetterberichte – vom Mars. Geliefert von der Sonde „InSight“.
Höchsttemperatur minus 17 Grad
So lag die Höchsttemperatur am vergangenen Sonntag auf dem Roten Planeten bei minus 17 Grad, die Tiefsttemperatur bei minus 95 Grad. Der Wind blies mit maximal 62 Stundenkilometern aus südwestlicher Richtung. Ein richtig toller Service.
Gerade für die, die vielleicht schon immer mit dem Gedanken gespielt haben, sich auf interplanetarische Meteorologie zu spezialisieren. Ein sicher lohnendes Fachgebiet, das einen ganz erheblichen Erkenntnisgewinn verspricht.
Wie sieht es auf der Venus aus?
Vielleicht bietet die Nasa ja bald sogar Wetterberichte von der Venus. Aber: Dafür brauchen wir die Nasa eigentlich nicht. Das kriegt unsere Redaktion selbst hin: „Äußerst wolkig, äußerst stürmisch – bei 460 Grad Celsius.“ Dürfte hinhauen. Und das wohl auch noch die nächsten 100.000 Jahre.
Viel schwieriger scheint es dagegen, auch nur für 72 Stunden wirklich präzise vorauszusagen, wie das Wetter in Neuburg und Nördlingen, in Obergünzburg und Oberstaufen werden wird.
Vielleicht sollten sich die Meteorologen doch eher auf dieses Thema konzentrieren. Statt auf kosmisches Wetter. Wobei: Der bayerische Südwesten ist ja auch eine Art Kosmos. Ein Kosmos für sich.
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Typisch, sich mit Sinnlosem beschaffen und Wichtiges ignorieren.