Superfood Kokosöl - was taugt es wirklich?
Kokosöl soll Herz-Kreislauf Krankheiten vorbeugen und gegen Bakterien helfen. Allerdings fehlen bisher die wissenschaftlichen Belege dafür, dass das Fett gesünder ist als andere.
Die Kokosnuss ist eine sehr vielseitige Frucht. Ob Kokoswasser, Kokosmilch oder Kokosöl: Mittlerweile gibt es diese Produkte auch bei uns fast überall zu kaufen. Besonders Kokosöl wird eine positive Auswirkung auf die Gesundheit zugesprochen. Befürwortern zufolge soll Kokosöl Herz-Kreislauf-Krankheiten vorbeugen und gegen Bakterien und Pilze helfen. Allerdings fehlen bisher die wissenschaftlichen Belege dafür, dass das weiße Fett gesünder als andere Öle ist.
Kokosöl kann Cholesterinwerte ansteigen lassen
Deshalb gibt es keinen gesundheitlichen Grund, Kokosöl in größeren Mengen zu verzehren, heißt es in der Zeitschrift "Ernährungs Umschau" (Ausgabe Oktober 2016), die auf eine Auswertung verschiedener Studien der British Nutrition Foundation verweist. Kokosöl enthält unter anderem zu einem hohen Prozentsatz Laurinsäure. Diese mittelkettige Fettsäure erhöht nachweislich das LDL-Cholesterin.
In geringen Mengen kann Kokosöl aber eine gute Ergänzung in der Küche sein: Exotischen Gerichten wie Currys gibt Kokosöl einen frisch-süßlichen Geschmack. Anders als die meisten Öle, ist Kokosöl nicht richtig flüssig, sondern fest bis cremig. Sternekoch Thomas Bühner vom Restaurant "La Vie" in Osnabrück sieht das kritisch: "Kokosnussöl lässt sich extrem heiß erhitzen - viele sehen das als Vorteil."
Dafür eignet sich Kokosöl beim Kochen
Tatsächlich gingen aber die guten Nährstoffe der Kokosnuss bei hohen Temperaturen verloren und der Eigengeschmack werde zerstört. Deshalb ist vor allem die Art der Verarbeitung wichtig. "Wenn man ein Lammkotelett in einem guten, aber günstigen Öl anbrät und im Anschluss auf das heiße Fleisch einen Löffel kaltes Kokosöl gibt - dann lohnt sich das." Das Fleisch erwärmt das Öl, wodurch dieses sein Aroma entfaltet. Kokosöl schmeckt außerdem in Desserts. So eignet es sich für Pralinen-Füllungen. Der Grund: Butter wird extrem schnell weich, während Kokosfett länger hart bleibt. AZ/dpa
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Da muß ich meiner Vorrednerin recht geben, die Recherche war miserabel. Studien gibt es schon lange, nur hat diese die Pharmaindustrie Jahrelang erfolgreich unterdrückt. In den Ländern in denen Kokosöl seit Jahrhunderten genutzt wird gibt es weniger Krankheiten welche hier im Westen häufig auftreten.
https://www.kokosoel.com/wissen/studien/
Tatsache ist, das viele Gerichte mit Kokosöl richtig lecker sind. Außerdem ist frisches Kokoswasser bei Nierenerkrankungen sehr heilsam.
Liebe Augsburger Allgemeine,
Sie schreiben: "Allerdings fehlen bisher die wissenschaftlichen Belege dafür, dass das weiße Fett gesünder als andere Öle ist". Das ist schlecht recherchiert. Es gibt mittlerweile Studien zu Kokosöl: https://www.kokosoel.info
LG Moni