Studie: Körperliche Freizeitaktivitäten senken das Krebsrisiko
Aktive Menschen, die viele körperliche Freizeitaktivitäten ausüben, sind vor 13 von 26 Krebsarten besser geschützt, wie Mediziner feststellen.
Wissenschaftler der National Institutes of Health stellten im Rahmen einer Studie fest, dass Menschen, die vielen körperlichen Freizeitbeschäftigungen nachgehen, einem niedrigeren Krebsrisiko ausgesetzt sind. Die körperlichen Aktivitäten in der Freizeit verbessern den Schutz vor 13 von 26 Krebsarten, so die Forscher. Die Ergebnisse ihrer Studie stellten sie in der Fachzeitschrift Jama Internal Medicine vor.
Studie: Besserer Schutz vor Krebs durch aktive Freizeitgestaltung
Die Forscher analysierten die Daten von zwölf früheren Studien, an denen insgesamt etwa 1,44 Millionen Probanden teilgenommen hatten. Die Ergebnisse waren bis auf wenige Ausnahmen eindeutig: Die Probanden wiesen einen besseren Schutz vor 13 von 26 Krebserkrankungen auf, wenn sie in ihrer Freizeit körperlich aktiv waren. Dabei konnten auch die prozentuale Wahrscheinlichkeit genau bestimmt werden: Das Risiko für Leberkrebs senkte sich um 27 Prozent, für Lungenkrebs um 26 Prozent und für Speiseröhrenkrebs um 42 Prozent, so die Mediziner.
Krebsrisiko: Auch Körpergewicht und Rauchen spielen eine Rolle
Auch das Körpergewicht berücksichtigten die Forscher in ihren Analysen. So konnten sie ein vermindertes Krebsrisiko für zehn von 13 Krebserkrankungen feststellen, das durch die körperliche Betätigung in der Freizeit ausgelöst wird, erklärt Dr. Steven C. Moore von den National Institutes of Health.
Auch für Raucher interessant: Körperliche Aktivität vermindert das Risiko für Lungenkrebs. Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass die Förderung der körperlichen Freizeitaktivitäten eine Schlüsselkomponente zur Vorbeugung gegen Krebs sein kann - ob Gehen, Laufen oder Schwimmen, ist dabei unwichtig. Wichtig sei die regelmäßige körperliche Bewegung. AZ
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