Astronomie: Leuchtkugel über Bayern: Was ist ein Meteor?

Meteore sind Körper aus Gestein oder Metall, die in die Erdathmosphäre eindringen und dabei hell aufleuchten. Sie werden dann auch Boliden oder Feuerkugeln genannt. Erreichen die Körper die Erdoberfläche und schlagen dort ein, sprechen Experten von einem Meteoriten.

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Jedes Jahr fallen etliche Meteorite auf die Erde und ziehen dabei eine gleißend helle Spur durch die Atmosphäre. Meteorite, die auf der Erde einschlagen, können beträchtlichen Schaden anrichten - bis hin zu globalen Katastrophen. So entstand etwa das Nördlinger Ries durch den Einschlag eines 1,5 Kilometer großen Meteoriten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

2013 etwa ging ein solcher Himmelskörper über einer Stadt im russischen Uralgebirge nieder. Dabei wurden 1200 Menschen verletzt. Der Meteorit war Astronomen zufolge mit einem Tempo von 20 Kilometern pro Sekunde (rund 72.000 km/h) durch die Atmosphäre gerast und in einer Höhe von 30 bis 50 Kilometern explodiert.

Um was es sich bei der Feuerkugel handelte, die im März 2015 über Bayern sekundenlang zu sehen war, ist aktuell noch unklar. Auch ist nicht bekannt, ob der Körper irgendwo einschlug. Stunden nach der Leuchterscheinung wurden zwar immer mehr Meldungen von Augenzeugen bekannt, bei den Behörden gab es aber keine konkreten Erkenntnisse. 

Leuchtkugel über Bayern gesichtet

Meteore sollten nicht mit Asteroiden oder einem Kometen verwechselt werden. Asteroiden sind Klein- und Kleinstplaneten, die sich in einer Umlaufbahn um unsere Sonne bewegen. Bekannt sind bislang über eine halbe Million dieser Gesteinsköper, von denen die meisten nur ein paar Kilometer groß sind.

Ein Komet ist ein Himmelskörper aus  Gestein und gefrorenen Gasen. Wenn sich Kometen bei ihrem Zug durch unser Sonnensystem der Sonne nähern, erhitzt sich ihr Gas und beginnt zu leuchten. Ihr Schweif kann Millionen Kilometer lang werden.  bo