Lungenkranke sollten auch bei der Kälte täglich Spazieren gehen
Lungenkranke mit Asthma oder COPD sollten auch bei Kälte täglich spazieren gehen. Warum Experten das unbedingt empfehlen.
Lungenkranke, die zum Beispiel unter Asthma leiden, gehen bei Kälte nicht gerne Spazieren. Der Bundesverband der Pneumologen (BdP) rät aber unbedingt dazu, jeden Tag an die frische Luft zu gehen. Denn das stärke die Abwehrkräfte und sei dadurch vor allem für Erkrankte sehr wichtig.
Wie Lungenkranke gut bei Kälte Spazieren gehen können
Dass Lungenkranke bei Kälte ungern das Haus verlassen, können die Mediziner nachvollziehen. Schließlich sind bei Menschen mit Asthma oder COPD die Atemwege verengt. Durch die kalte Luft fällt ihnen das Atmen daher schwer und sie müssen häufig husten.
Der Bundesverband betont aber, dass das kein Hindernis sein sollte. Stattdessen sollten Betroffene durch einen Schal oder durch ein Tuch atmen. Dann gelangt die Luft bei Kälte nicht ungefiltert in die Bronchien und die Beschwerden sind nicht mehr so groß. Auch können Asthmatiker schon zu Hause ihr Spray benutzen, um ihre Atemwege zu erweitern.
Auch zu Hause sollten Lungenkranke im Winter einiges beachten. Heizungsluft trocknet nämlich die Schleimhäute der Atemwege aus - Folgen sind wieder Beschwerden. Außerdem haben Viren und Bakterien so leichteres Spiel. Der Bundesverband der Pneumologen rät zu regelmäßigem Lüften. Auch eine höhere Luftfeuchtigkeit - beispielsweise durch ein nasses Tuch über der Heizung - kann helfen.
Beschwerden bei Kälte: Was ist Asthma?
Bei Asthma handelt es sich um eine chronische Atemwegskrankheit, die zu Anfällen mit Atemnot führen kann. Dabei schwellt die Schleimhaut an und die Bronchialmuskulatur verkrampft sich.
Neben kalter Luft gibt es viele weitere Auslöser für Asthma-Anfälle - dazu zählen zum Beispiel Allergene und Atemwegsinfekte. Mehr dazu lesen Sie hier: Anzeichen und Therapie: Was ist Asthma?
(dpa, sge)
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