
Allergisch gegen Ehemann: Frau leidet unter seltener Krankheit

Johanna Watkins aus den USA muss wegen einer Allergie den Kontakt zu ihrem Mann meiden. Küssen könnte lebensgefährlich sein. Sie leidet unter dem Mastzellaktivierungssyndrom.
Mastzellaktivierungssyndrom: Die Krankheit, unter der eine Frau aus den USA leidet, ist selten. Durch diese extreme Art einer Allergie müssen Johanna und Scott Watkins ihren Alltag getrennt gestalten. Denn die Immunsystem-Erkrankung ist mittlerweile so extrem, dass sie sich nicht mehr im selben Raum aufhalten dürfen. Kontakt kann lebensgefährlich sein.
Mastzellaktivierungssyndrom: Frau darf ihren Mann nicht küssen
Das Ehepaar spracht mit der BBC darüber, wie es sein Leben gestaltet. Es hält sich in unterschiedlichen Räumen auf. Und wenn es Zeit miteinander verbringt, dann schaut es beispielsweise zeitgleich dieselben Serien und spricht im Chat darüber.
Als die beiden im Jahr 2013 heirateten, ahnten sich laut BBC nichts davon, dass die Beschwerden so zunehmen werden. Schon damals reagierte Johanna allergisch auf andere Menschen wie auf ihre Eltern - aber nicht so, dass Lebensgefahr bestanden hätte.
Die 29-Jährige leidet am sogenannten Mastzellaktivierungssyndrom? Was steckt hinter der schweren Erkrankung mit dem langen Namen?
Allergisch gegen Ehemann: Frau hat Mastzellaktivierungssyndrom
Die Mastzellen sollen eigentlich nur bei gefährlichen Stoffen die Abwehr des Körpers aktivieren. Doch durch Genmutationen, aktivieren sie sich bei Johanna Watkings leichter und reagieren schon bei völlig harmlosen Reizen. Dadurch reagiert der Körper völlig grundlos mit einer heftigen Abwehrreaktion. Das kann das komplette Immunsystem durcheinanderbringen.
Genau das ist bei der 29-Jährigen aus den USA passiert. Eine Heilung gibt es noch nicht - daher muss das Ehepaar zurzeit völlig auf Kontakt verzichten.
Allergie: Ihren Ehemann zu küssen, kann ihr Leben gefährden
Scott Watkins sprach mit der BBC darüber, wie schwer die Situation für beide ist. Er muss seine Ehefrau meiden, damit es ihr gut geht. Doch er komme damit zurecht. Die beiden wollen ihren Alltag nun so fortführen - und hoffen, dass es in absehbarer Zeit doch eine Heilung für das Mastzellaktivierungssyndrom gibt.
AZ
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