Nach zwei Tagen im All: Frachter "Cygnus" dockt an ISS an
Vor zwei Tagen ist der Raumfrachter "Cygnus" zur ISS gestartet und nun erfolgreich dort angedockt. "Cygnus" bringt den ISS-Bewohnern nicht nur neuen Proviant und Kleidung.
Der private Raumfrachter "Cygnus" hat an der Internationalen Raumstation (ISS) angedockt. "Cygnus" sei am Dienstag an der ISS nach rund zweitägiger Reise erfolgreich angekommen und befestigt worden, teilten die US-Raumfahrtbehörde Nasa und die Betreiberfirma Orbital ATK mit.
"Cygnus" bringt rund 3400 Kilogramm Proviant, Kleidung und anderen Nachschub mit. Während der Frachter an der Raumstation angedockt ist, wird er den ISS-Bewohnern zudem als Arbeitsraum für wissenschaftliche Experimente dienen. Dadurch steht ihnen zusätzlich 27 Kubikmeter Raum zur Verfügung.
Frachter "Cygnus" dockt erfolgreich an ISS an
Nach dem Abdocken in der ersten Dezember-Woche wird der dann mit Müll beladene Transporter mehrere Kleinsatelliten aussetzen, bevor er schließlich beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglüht. Es ist der achte Transportflug von Orbital ATK im Auftrag der Nasa. Der Frachter war am Sonntag an Bord einer "Antares"-Rakete von der Wallops Flight Facility der Nasa in Virginia gestartet. Der Abflug war ursprünglich für Samstag geplant gewesen, aber kurzfristig verschoben worden.
Am 2. November war es genau 17 Jahre her, als die erste Langzeitbesatzung an der ISS angekommen ist. Die russischen Kosmonauten Sergej Krikaljow und Juri Gidsenko sowie US-Astronaut William Shepherd erreichten die Raumstation damals nach einem rund dreitägigen Flug mit einer Sojus-Kapsel. Sie kehrten am 21. März 2001 zur Erde zurück. Während ihres Aufenthalts dort leisteten die ISS-Pioniere wichtige technische Arbeiten, um den Betrieb aufzunehmen.
Zum Jubiläum der ersten Langzeitmission wurde die ISS erhöht: Statt 403,9 Kilometer über der Erde fliegt die Internationale Raumstation nun in 404,6 Kilometern Höhe. Das teilte die Flugleitzentrale bei Moskau Anfang November mit. dpa/AZ
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