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Neue Studie
16.03.2019

Tief Luft holen: Wie ein Atemzug die Leistung verbessern kann

Wer einatmet, kann danach erfolgreicher Aufgaben lösen. Das haben israelische Forscher bei einem Laborexperiment herausgefunden.
Foto: obs/schnarchportal.de/olympus E

Wer einatmet, bevor er reagiert, trifft bessere Entscheidungen - soweit die Anekdote. Wissenschaftler haben herausgefunden, warum das so sein könnte.

Yogis wissen es schon seit Tausenden Jahren: Richtiges Ein- und Ausatmen entspannt und sorgt dafür, dass die körperlichen Übungen erst so richtig effektiv werden. Auch wer mit den fernöstlichen Praktiken nicht vertraut ist, hat sicher mehr als einmal den gut gemeinten Rat von Lehrern, Eltern oder Freunden gehört: "Erst einmal tief durchatmen und dann reagieren." Israelische Forscher haben nun im Labor getestet, welchen Unterschied der Atemzug wirklich macht  - und drei entscheidende Effekte gefunden.

In einer ersten Aufgabe mussten die 30 Teilnehmer an dem Experiment verschiedene Aufgaben lösen. Die Forscher präsentierten den Probanden Buchstabenkombinationen oder geometrische Formen. Diese mussten dann schnell entscheiden, ob die Buchstaben ein richtiges Wort ergaben oder die 3-D-Figuren perspektivisch korrekt abgebildet waren. Während des Tests maß ein Gerät, wann die Probanden ein- und ausatmeten. Mithilfe eines EEGs zeichneten die Wissenschaftler auf, welche Bereiche des Gehirns aktiv waren - und wie intensiv.

Menschen holen Luft, um sich für eine Aufgabe zu wappnen

Die erste Erkenntnis der Forscher: Durften die Teilnehmer selbst entscheiden, wann sie mit der Aufgabe beginnen wollten, starteten alle ein bis zwei Sekunden nach dem Einatmen. Daraus schlossen die Wissenschaftler, dass Menschen ganz intuitiv Luft holen, um sich für eine anstehende Aufgabe zu wappnen.

In einem weiteren Durchgang gab ein Computer den Teilnehmern vor, wann sie die Aufgabe lösen mussten - manchmal, nachdem sie aus- und manchmal, nachdem sie eingeatmet hatten. Das Ergebnis: Hatten die Probanden gerade Luft geholt, wählten sie signifikant häufiger die richtige Lösung in der 3-D-Figuren-Aufgabe. Ging es darum, Wörter zu erkennen, machte die Atmung allerdings keinen Unterschied.

Nach dem Einatmen konnten sich Probanden besser konzentrieren

Und noch einen dritten Effekt fanden die Forscher: Als sie Ergebnisse der EEG-Aufzeichnungen näher untersuchten, stellten sie fest, dass sich die Gehirnaktivitäten beim Ein- und Ausatmen unterschieden. Hatten die Probanden Luft geholt, zeigte das Gehirn Anzeichen von erhöhter Aufmerksamkeit. Möglicherweise konnten sich die Teilnehmer also nach dem Einatmen besser auf die Aufgabe konzentrieren und schnitten deshalb besser ab.

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Aber wie kann man die Erkenntnisse nun im Alltag nutzen? Dass ruhige, tiefe Atemzüge sich beruhigend auf Körper und Geist auswirken können, ist schon länger bekannt. Wer ohne viel Aufwand von der kleinen Leistungssteigerung durch Luftholen profitieren möchte, für den hat Studienautor Ofer Perl gute Nachrichten: "Die Teilnehmer in unserer Studie saßen entspannt in einem Stuhl. Wir haben sie nicht angewiesen, zu atmen", erklärt er. Die Probanden holten also ganz natürlich Luft und nutzten keine spezielle Technik.

Könnten Atemtechniken ADHS-Patienten helfen?

Die Frage, ob Menschen nach dem Einatmen nicht nur erfolgreicher Aufgaben lösen, sondern tatsächlich auch bessere Entscheidungen treffen, untersuchen Perl und seine Kollegen gerade. Und sie haben noch eine weitere Anwendungsmöglichkeit für ihre Forschung gefunden: Es gibt Anzeichen dafür, dass Menschen, die an ADHS leiden, unregelmäßiger Luft holen. Möglicherweise könnten Atemtechniken ADHS-Patienten dabei helfen, bestimmte Aufgaben besser zu lösen.

Immer wieder untersuchen Wissenschaftler, wie es sich auf unsere Leistung oder unser Wohlbefinden auswirkt, wenn wir unseren Körper bewusst manipulieren. Wer eine aufrechte Körperhaltung hat, fühlt sich zum Beispiel selbstbewusster. Lachen oder lächeln wir viel, fühlen wir uns tatsächlich fröhlicher - dazu reicht es schon, einen Stift mit den Zähnen festzuhalten: Dadurch werden Lachmuskeln rund um den Mund aktiviert, die dem Gehirn zurückmelden: Ich habe Spaß, mir geht es gut.

Übrigens: Auch auf andere Menschen haben bestimmte Körpereigenschaften einen Einfluss. Begrüßt man jemanden mit einer kalten Hand, dann hält das Gegenüber einen tendenziell für distanzierter. Eine angenehm warmer Händedruck signalisiert dagegen: Ich bin zugänglich und "warmherzig".

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