Antibabypille soll Krebserkrankungen verhindern
Kann die Antibabypille Krebs vorbeugen? Ja, sagt eine aktuelle Studie. Forscher haben dafür die Daten von Frauen mit und ohne Gebärmutterkrebs verglichen.
Die Antibabypille soll Krebserkrankungen verhindern. Diese Erkenntnis haben nun Forscher im Journal "Lancet Oncology" veröffentlicht. Im Rahmen einer Metastudie haben sie 36 Studien über Gebärmutterkebs analysiert. Das Ergebnis: Diejenigen Frauen, die die Antibabypille regelmäßig einnehmen, haben ein geringeres Risiko, an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Ausgewertet wurden dafür die Daten von mehr als 27.000 Frauen, die an der Krankheit litten. Im Anschluss wurden diese mit denen von mehr als 115.000 gesunden Frauen verglichen.
Antibabypille soll 400.000 Krebserkrankungen verhindert haben
Die Forscher fanden heraus: Von 1000 Frauen, die die Pille nie eingenommen hatten, erkrankten 23 vor ihrem 75. Lebensjahr an Gebärmutterkrebs. Von 1000 Frauen, die über fünf Jahre mit Antibabypille verhütet hatten, erkrankten nur 17. Bei denjenigen, die die Pille über zehn Jahre eingenommen hatten, waren es nur 13.
Der Schluss der Studie: Die Pille soll in den vergangenen 50 Jahren etwa 400.000 Fälle von Gebärmutterkrebs verhindern haben.
Und: Auch wenn die Pille abgesetzt wurde, schütze sie noch vor der Erkrankung. AZ
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