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Kaffee-Studie
30.08.2017

Reduziert Kaffeetrinken die Sterberate?

Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Eine neue Studie beleuchtet gesundheitliche Vorteile.
Foto: Tobias Hase (dpa)

Eine Studie des Londoner Imperial College hat den Zusammenhang von Sterberate und Kaffee-Konsum untersucht. Das Ergebnis: Kaffeetrinker starben im Beobachtungszeitraum seltener.

Kaffeeliebhaber aufgepasst: Eine Studie zeigt, dass das koffeinhaltige Lieblingsgetränk der Deutschen gesünder zu sein scheint, als gedacht. Die Forscher haben Sterbedaten von mehr als einer halben Million Menschen aus zehn europäischen Ländern analysiert. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in den Annals of Internal Medicine . Menschen, die viel Kaffee trinken, sind im Beobachtungszeitraum deutlich seltener gestorben, als Menschen, die Kaffee nicht mögen. Verlängert Kaffee also das Leben? So einfach ist es leider nicht.

Die analysierten Daten sind Teil der europäischen Langzeitstudie European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC), die über einen Zeitraum von 16 Jahren durchgeführt wurde. Die Forscher des Imperial College London werteten die Daten schließlich in Abhängigkeit von Kaffee-Trinkern und Nicht-Kaffee-Trinkern aus.

Das Ergebnis: Menschen, die mehr Kaffee trinken, weisen ein geringeres Risiko bei allen Todesursachen auf. Besonders gering war das Risiko für Kreislauferkrankungen und Krankheiten im Verdauungssystem. Die Wahrscheinlichkeit der untersuchten Männer mit sehr hohem Kaffeekonsum, innerhalb des Beobachtungszeitraums von etwa 16,4 Jahren zu sterben, war 12 Prozent geringer als bei Nicht-Kaffeetrinkern. Bei Frauen waren es sieben Prozent.

Studie: Nicht nur Kaffee beeinflusst die Sterberate

Um die gesundheitlichen Effekte von Kaffee wirklich isoliert betrachten zu können, rechneten die Forscher viele andere wichtige Einflüsse, beispielsweise Ernährung und Rauchen, heraus. Zwar warnte Hauptautor Marc Gunter vor zu großer Euphorie bei Kaffeetrinkern. Eine Empfehlung, viel Kaffee zu trinken, wollte er jedenfalls nicht aussprechen.

Dennoch legten die Ergebnisse nahe, dass moderater Kaffeegenuss von etwa drei Tassen am Tag nicht nur nicht schädlich für die Gesundheit sei, sondern dass Kaffee sogar gesundheitliche Vorteile haben könnte.

Ob im Kaffeevollautomat oder klassisch in der Mühle - Kaffee zählt zu den beliebtesten Getränken in Deutschland. Aus gesundheitlicher Sicht war Kaffee jedoch lange umstritten.
Foto: Arno Burgi/dpa (Symbolfoto)

Kaffee-Konsum und Sterberate: Ursache und Wirkung noch unerforscht

Für den Mediziner Naveed Sattar ist die Auswertung der Daten jedoch kein Anlass, nun mit dem Kaffee-Trinken anzufangen. "Über Ursache und Wirkung sagt die Studie nichts", sagte er gegenüber dem britischen Guardian.

Auch Veronica Setiawan, Professorin für Präventivmedizin an der University of Southern California und Ko-Autorin der Studie, stimmt zu: "Wir können jetzt nicht sagen: 'OK, wenn Sie Kaffee trinken, verlängert das ihr Leben.'" Die Studie sollte vielmehr einen Zusammenhang zwischen dem Kaffee-Konsum und der Sterberate aufzeigen. Die Autoren stimmen überein, dass weitere Studien notwendig sind, um tatsächlich die Wirkung von Kaffee auf die Sterblichkeit zu untersuchen.

Kaffee kann vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen

Mittlerweile deuten einige Studien darauf hin, dass Kaffee in gewissem Maße auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. So wurde etwa im Januar eine Studie im Fachmagazin Nature Medicine, die zu dem Ergebnis kommt, dass Kaffee vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Alter schützt. Die Forscher beschäftigten sich in ihrer Studie mit der Frage, welche Mechanismen systemische Entzündungen auslösen.

Systemische Entzündungen sind dafür bekannt, eine Reihe an Krankheiten im Alter auszulösen. Vor allem kardiovaskuläre Probleme sind mit diesen verbunden. Die Forscher entdeckten, dass Metaboliten (Moleküle, die im Körper als Bausteine der Gene fungieren) systemische Entzündungen entstehen lassen können. Ebenso fanden sie heraus, dass Kaffee solche Entzündungen verhindern kann. Grund dafür sind offenbar die im Kaffee befindlichen Metaboliten, die der Wirkung der körpereigenen Metaboliten entgegenwirken. Laut den Forschern würde dieser Vorgang eventuell auch erklären, warum Kaffeetrinker länger leben.

Studie: Wie viel Kaffee pro Tag ist gesundheitlich unbedenklich?

Eine Studie, die im Fachblatt Food and Chemical Toxicology veröffentlicht wurde, hat sich damit beschäftigt, wie viel Kaffee am Tag gesundheitlich in Ordnung sind. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass ein Koffein-Konsum von bis zu 400 Milligramm pro Tag, was etwa vier Tassen Kaffee entspricht, für Erwachsene unbedenklich ist. Für Schwangere ist eine tägliche Zufuhr von maximal 300 Milligramm Koffein pro Tag akzeptabel. Dies entspricht etwa drei Tassen Kaffee.

Kaffee ist den Studienautoren zufolge eines der beliebtesten Getränke der Welt: Schätzungen zufolge werden jeden Tag immerhin 2,25 Milliarden Tassen rund um den Globus getrunken – und das, obwohl Kaffee lange Zeit als gesundheitsschädlich galt.

Kaffee besteht – je nach Sorte und Zubereitung – aus mehr als 1000 verschiedenen Stoffen, darunter Koffein. Erst im vergangenen Jahr gab die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) bekannt, dass sich ein erhöhtes Krebsrisiko durch Kaffee nicht belegen lasse. Die IARC ist eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation, der WHO.

Die neue Studie reiht sich nun in eine wachsende Zahl von Untersuchungen ein, die das negative Image des Kaffees zusehends widerlegen oder gar dessen positive Effekte feststellen. jd

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