Stiftung Warentest: Besser kein Studentenfutter vom Discounter
In Sachen Studentenfutter sollten Verbraucher besser zu traditionellen Markenprodukten greifen. Insbesondere der Seeberger-Klassiker konnte überzeugen.
Egal, ob mit oder ohne Erdnüsse: Studentenfutter ist beliebt. Die Mischung aus Nüssen und Rosinen kann in geringen Mengen sogar als Zwischenmahlzeit herangezogen werden, meinen die Experten der Stiftung Warentest - wenn es gut ist
Die Prüfer haben nämlich 20 verschiedene Mischungen unter die Lupe genommen und sind dabei zu einem bedenklichen Ergebnis gekommen: Finger weg von billigem Studentenfutter!
Nur acht der untersuchten Mischungen schnitten gut ab. Das Studentenfutter ohne Erdnüsse des Herstellers Seeberger erhielt als einziges die Note "sehr gut". Wer sich für diese Knabberei entscheidet, muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: 100 Gramm der Mischung kosten im Schnitt etwa 1,25 Euro.
Schlechte Resultate fuhren hingegen die preiswerten Produkte ein. Die Mischung vom Discounter Netto ist nach Ansicht der Stiftung sogar mangelhaft. In der Kategorie "Sensorische Beurteilung" gab es von den Prüfern die Schulnote fünf.
Stiftung Warentest rät: Bittere Nüsse besser ausspucken
Die Warentester begründen ihre Einschätzung darin, dass sich in derartigen Mischungen Nüsse befunden hätten, die einen "alten" oder "dumpfen" Geschmack hinterließen oder einen hohen Bruchanteil hätten. Hier hat die Stiftung gleich einen Tipp parat: Nüsse, die sehr bitter oder ungewöhnlich schmecken, sollten besser ausgespuckt werden.
Ein Markenhersteller wurde allerdings doch noch entlarvt. Beim Studentenfutter von Pittjes erwecke das Bild auf der Verpackung den Eindruck einer ausgewogenen Mischung. Tatsächlich sind aber in der Tüte 61 Prozent Erdnüsse und 27 Prozent Rosinen enthalten. "Die wenigen Cashew- und Haselnüsse gehen völlig unter", urteilen die Prüfer in ihrem Magazin "test" (Ausgabe 09/2014). (dres)
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