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  3. HPV-Impfung: Stiko empfiehlt HPV-Impfung auch für Jungen

HPV-Impfung
18.06.2018

Stiko empfiehlt HPV-Impfung auch für Jungen

Die Stiko empfiehlt nun auch Jungen die Impfung gegen Humane Papilloma-Viren
Foto: Mick_Tsikas/epa/Illustration, dpa

Seit Jahren gibt es die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs. Aber längst nicht alle jungen Frauen nutzen sie. Nun gibt es eine neue große Studie zur Impfwirkung.

In Deutschland wird künftig auch Jungen eine Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) empfohlen. Sie kann Mädchen und Frauen vor Gebärmutterhalskrebs schützen, aber auch andere Krankheiten verhindern. Es gibt eine Vielzahl von HP-Viren, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Ist das Immunsystem intakt, bekämpft es sie in der Regel erfolgreich. Gelingt das nicht, kann sich aus der Infektion Krebs entwickeln.

Laut RKI trifft das rund 6200 Frauen und 1600 Männer jährlich. Rund zwei Wochen nach einem entsprechenden Beschluss der Ständigen Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin gibt es allerdings noch keine einheitliche Regelung zur Frage der Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen.

Stiko empfiehlt HPV-Impfung auch für Jungen

Bisher empfiehlt die Stiko die Impfung für Mädchen von 9 bis 14 Jahren, künftig auch für Jungen gleichen Alters. Die neue Empfehlung bewerteten Urologie-Verbände als überfällig. Einzelne Krankenkassen teilten mit, dass sie die Impfkosten für Jungen ab sofort übernehmen, obwohl es bis zu einem rechtswirksamen Beschluss noch dauern wird.

Die Stiko-Empfehlung tritt erst im August offiziell in Kraft. Danach hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) drei Monate Zeit, um über die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen zu entscheiden. Er folgt in der Regel den Stiko-Empfehlungen.

HPV-Infektion kann sich zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln

Ein intaktes Immunsystem bekämpft Humane Papillomviren in der Regel mit Erfolg. Die verschiedenen Impfstoffe sollen deshalb die Immunabwehr und Antikörperproduktion vor allem gegen die Hochrisiko-Varianten HPV 16 und 18 stärken, die 70 Prozent dieser Krebsfälle verantworten.

In Zahlen zeigt die Gesamtanalyse der Cochrane Library von 26 randomisierten Studien weltweit: Von 10.000 Frauen, die zum Start der Studien keine HPV-Infektion hatten, entwickelten später zwei Frauen trotz einer Impfung Krebs-Vorstufen. In der Placebo-Gruppe war dies bei 164 Frauen der Fall.

Auch beim Blick auf alle Studienteilnehmerinnen - HPV infiziert oder nicht - verringerte eine Impfung bei 15- bis 26-Jährigen die Zahl derjenigen mit solchen Läsionen durch HPV 16/18. 157 pro 10 000 erkrankten daran. Bei den Placebo-Kandidatinnen waren es 341. Bei älteren Frauen zwischen 25 und 45 Jahren verschafften die Impfstoffe hingegen keine Vorteile - vermutlich, weil die Frauen schon infiziert waren, folgern die Forscher.

Die Cochrane-Mediziner betonen jedoch, dass keine der Studien lange genug lief, um die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs zu untersuchen. "Gebärmutterhalskrebs kann sich viele Jahre nach der HPV-Infektion und nach der Läsionenbildung entwickeln", betont die Onkologin Jo Morrison vom Musgrove Park Hospital im britischen Somerset. "Deshalb sind Folgestudien notwendig." Die Ärztin geht zwar davon aus, dass die Krebsraten in Zukunft durch die Impfung sinken werden. Aber: "Sie kann nicht alle Fälle verhindern, und es ist wichtig, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen - auch nach einer Impfung."

HPV-Impfung hat sich in Deutschland bisher nicht durchgesetzt

In Deutschland hat sich die Impfung bislang nicht in der Breite durchgesetzt - auch wegen anhaltender Skepsis über mögliche Nebenwirkungen. 2015 waren nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) nur 45 Prozent der 17-jährigen Mädchen komplett drei Mal geimpft. "Um möglichst hohe HPV-Impfquoten zu erzielen, ist zu erwägen, deutschlandweit Schulimpfprogramme einzurichten, um möglichst auch jene Kinder zu erreichen, die im Alter von 9 bis 14 Jahren keinen Arzt oder keine Ärztin besuchen", ergänzt Thomas Harder, RKI-Experte für Impfprävention.

Das ist in Hessen bereits mit Erfolg der Fall. "Das 2015 begonnene Schulimpfprogramm an Grundschulen in Südhessen konnte die Teilnahmerate an der HPV-Impfung auf mehr als 75 Prozent erhöhen", berichtet Mit-Initiatorin Catharina Maulbecker-Armstrong von der TU Mittelhessen.

Auch der Gynäkologe Karl Ulrich Petry (Klinikum Wolfsburg) betont: "Das Allervernünftigste ist, früh zu impfen. Wer mit neun Jahren zweimal gegen HPV geimpft wurde, hat mit 15 Jahren einen Antikörper-Titer wie jemand, die oder der mit 15 Jahren dreimal geimpft wurde." Die Metaanalyse habe die Sicherheit bestätigt. "Wer Vorbehalte hatte gegenüber der HPV-Impfung, sollte diese nun über Bord werfen."

Weltweit gibt es durch das Zervixkarzinom jährlich etwa 266.000 Todesfälle und 528.000 Erstdiagnosen. In Deutschland sind zur Zeit zwei Impfstoffe verfügbar - einer gegen die beiden Hochrisiko-Virustypen, ein anderer gegen insgesamt 9 Virusvarianten. (dpa)

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