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Alkoholkonsum
25.06.2014

Über sieben Millionen Deutsche haben ein Alkohol-Problem

Über sieben Millionen Menschen in Deutschland haben ein Alkohol-Problem, trinken zu viel oder sind sogar süchtig. Das hat viele Ursachen - unter anderem die niedrigen Preise.
Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)

Über sieben Millionen Menschen in Deutschland haben ein Alkohol-Problem, trinken zu viel oder sind sogar süchtig. Das hat viele Ursachen - unter anderem die niedrigen Preise.

Im Jahr 2012 starben hierzulande 14 551 Menschen an den Folgen von Alkoholkonsum. Das hat das Statistische Bundesamt anlässlich des Internationalen Weltdrogentages an diesem Donnerstag ausgerechnet. Bei Verkehrsunfällen kamen im selben Jahr 3827 Menschen zu Tode, wie die Statistiker am Dienstag mitteilten.

Die Zahl der Alkoholtoten aus der Todesursachenstatistik herauszufinden, ist gar nicht so leicht. Die Wiesbadener mussten sich für ihre "Zahl der Woche" Rat bei einem Expertengremium holen. Das listet mehr als zwei Dutzend alkoholbedingte Todesursachen auf - von Alkoholgastritis bis Zirrhose.

Leberzirrhosen sind mit 7812 Fällen die häufigste Todesursache bei Alkoholikern. Am zweithäufigsten ist die Bauchspeicheldrüse betroffen. Aber auch Herzmuskel, Lunge oder Nervensystem können so stark geschädigt werden, bis sie versagen. Bei knapp 4000 Toten wird schlicht und einfach "Abhängigkeitssyndrom" als Ursache genannt - eine Diagnoseziffer, in der unspezifisch alle möglichen Alkohol-Folgeschäden verschlüsselt werden - bis hin zum Suizid.

Zahl der Alkohol-Toten wohl noch höher

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) glaubt, dass die Zahl der Alkohol-Toten in Wahrheit weit höher liegt. Das Statistische Bundesamt zählt nur jene Todesfälle, bei denen der Arzt einen Zusammenhang mit Alkohol erkennt und auf dem Totenschein notiert hat. Eine Studie der Universität Greifswald wählte 2002 einen weiteren Blickwinkel und kam auf fast 80 000 Alkoholtote pro Jahr.

Egal ob knapp 15 000 oder 80 000: "Trinker und Raucher - das sind die Drogentoten in Deutschland. Danach kommt lange nichts", sagt Raphael Gaßmann, Geschäftsführer der DHS im westfälischen Hamm. "Deutschland ist ein führendes Land beim Alkohol-Konsum und daher auch eine Alkohol-Problem-Nation."

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird in Deutschland viel mehr getrunken als in anderen Ländern. Jeder Deutsche im Alter von über 15 Jahren konsumiert im Schnitt 11,8 Liter reinen Alkohol im Jahr, das entspricht rund 500 Flaschen Bier. Weltweit liegt der Alkoholkonsum mit 6,2 Litern an reinem Alkohol etwa halb so hoch. Auch in Europa wird weniger getrunken: 10,9 Liter reiner Alkohol pro Jahr.

Hauptursache ist für den Sucht-Experten Gaßmann der niedrige Preis: Deutschland sei eines der wenigen Länder, wo man sich für den Gegenwert eines Taschengeldes tottrinken könne. Auch drei weitere Punkte machen es seiner Ansicht nach den Süchtigen leicht: Alkohol sei an Kiosken und Tankstellen rund um die Uhr verfügbar. Hersteller dürften für Alkohol werben. Und der Jugendschutz stehe oft nur auf dem Papier.

Alkohol: Männer trinken doppelt so viel wie Frauen

Gegenmaßnahmen würden vor allem Männer das Leben retten: Männer trinken laut WHO mehr als doppelt so viel wie Frauen - von den gut 14 500 Alkohol-Toten des Jahres 2012 waren laut Statistischem Bundesamt knapp 11 000 männlich.

Sorgen bereitet der Hauptstelle für Suchtfragen ein neues "Konsummuster", vor allem bei Jugendlichen: unter der Woche kaum Alkohol, aber am Wochenende "Komasaufen" als Freizeitspaß. Laut WHO macht Bier in Deutschland mehr als die Hälfte des Konsums aus, gefolgt von Wein (28 Prozent) und harten Getränken (18 Prozent).

Laut Epidemiologischem Suchtsurvey haben 7,4 Millionen Erwachsene in Deutschland Alkoholprobleme: 4,02 Millionen weisen einen riskanten Alkoholkonsum auf, weitere 1,61 Millionen einen Alkoholmissbrauch, 1,77 Millionen Erwachsene sind alkoholabhängig.

Die gute Nachricht: Konsum und Todesfälle sind leicht rückläufig. Laut WHO lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Alkohol in Deutschland vor zehn Jahren noch rund einen Liter höher. Und auch die Zeitreihe beim Statistischen Bundesamt zeigt, dass heute etwas weniger Menschen an alkoholbedingten Krankheiten sterben als vor zehn Jahren, wo es noch zwischen 16 000 und 17 000 Alkoholtote pro Jahr gab.  dpa

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