Fragwürdige Selbstwahrnehmung: Fast jeder Dritte findet sich zu dick
Eine Umfrage der "Apotheken Umschau" ergab : Beinahe jeder dritte Deutsche hält sich für zu dick. Doch dieses Selbstbild entspricht nicht ganz der Realität.
Bei der Figur und der eigenen Körperfülle stimmt die Realität oft nicht mit der Selbsteinschätzung überein. Wie eine am Montag veröffentlichte Umfrage im Auftrag des Kundenmagazins "Apotheken Umschau" ergab, halten sich fast 30 Prozent der über 14-Jährigen für zu dick.
"Apotheken Umschau": Sind die Deutschen zu dick?
Die Zahlen der wirklich Übergewichtigen liegen allerdings höher. Nach Auskunft des Robert Koch-Instituts in Berlin (RKI) bringen 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen ab 18 Jahren zu viele Pfunde auf die Waage.
Besonders extrem ist das Missverhältnis bei den Männern: 27,9 Prozent fühlten sich laut Umfrage zu korpulent - laut RKI trifft dies aber auf mehr als zwei Drittel der Männer zu. Die Frauen zeigten sich kritischer, was ihren Körper anbelangt. 38,3 Prozent klagten über zu viel Pfunde auf Hüften, Oberschenkeln oder am Bauch. 3,4 Prozent der Teilnehmer bezeichneten sich in der Befragung als stark übergewichtig. Die Gesundheitsexperten des RKI zeichnen ein anderes Bild: Ihrer Ansicht nach gelten 23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen als stark übergewichtig und damit als adipös.
Deutsche sind meist zufrieden mit sich selbst
Zumindest laut Umfrage fühlt sich die Mehrheit der Deutschen wohl in ihrer Haut: Fast zwei Drittel der Befragten finden sich weder zu dick noch zu dünn. Gut 40 Prozent finden zudem, sie sähen gut aus. Nur 2 Prozent halten sich für sehr attraktiv. Fast jeder Zweite beurteilt sein Aussehen als eher unauffällig und durchschnittlich. Für die Umfrage hat die GfK Marktforschung Nürnberg 1977 Männer und Frauen ab 14 Jahren befragt. (AZ/dpa/lby)
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