Überlebende streiten um Trinkwasser
Die Lage in Nepal ist nach dem Erdbeben am Samstag katastrophal. Die Überlebenden der Beben suchen nicht nur nach Angehörigen, sondern müssen sogar um Trinkwasser kämpfen.
Die Verzweiflung in Nepal ist nach dem Erdbeben im Himalaya groß. Die Versorgungslage ist nach der Katastrophe sehr schlecht, auch wenn sich viele Hilfsorganisationen um Unterstützung und Katastrophenhilfe bemühen. Die Probleme in der Versorgung führen nach Angaben des UN-Büros für Katastrophenhilfe (Ocha) zu ersten Unruhen in der Bevölkerung: Der Kampf um Trinkwasser und Nahrungsmittel beginnt. "Ungleiche Verteilung erhöht das Risiko von Animositäten unter den Betroffenen", so Ocha.
Acht Millionen Menschen leiden unter Erdbeben in Nepal
Der Flughafen ist nach dem Erdbeben in Nepal überlastet, Risse in der Landebahn verzögerten am Mittwoch den Flugverkehr. Inzwischen ist aber alles repariert. Flüge mit Helfern und Hilfsmaterial musste wegen der Überlastung des Flughafens in den letzten Tagen häufig umkehren. Die deutsche Rettungsorganisation I.S.A.R. Germany hat sieben Suchhunde nach Nepal geschickt, die in den Trümmerbergen nach weiteren Opfern des Erdbebens suchen sollen.
Das Erdbeben in Nepal am Samstag hatte eine Stärke von 7,8. Mindestens 4.700 Menschen sind ums Leben gekommen, wobei Helfer eine deutlich höhere Zahl befürchten. Denn viele abgelegene Regionen konnten bislang noch nicht erreicht werden. Insgesamt sind laut UN rund acht Millionen Menschen in Nepal, Indien und Tibet von dem Erdbeben im Himalaya betroffen. dpa/sh
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