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Tag des Hörens
03.03.2018

Was ist Stille - und wo können wir sie finden?

Selbst im Wald ist es nie wirklich still.
Foto: Fotolia (Symbolbild)

Straßenverkehr, laute Musik und Stimmengewirr: Ständig prasseln viele Geräusche auf uns ein - dabei kann Lärm schädlich sein. Ein Experte erklärt, wo man Stille findet.

Herr Professor Seeber, was ist eigentlich Stille?

Bernhard Seeber: Was Akustiker als Stille verstehen, ist Schall, den wir nicht mehr hören. Der kann durchaus messbar sein, hat für unser Ohr aber zu wenig Energie. Den Punkt, ab dem wir Töne hören, nennt man Ruhehörschwelle. Ein Audiologe misst also bei einer Untersuchung, ab welchem Pegel man Töne an verschiedenen Frequenzen hören kann. Die Schwelle liegt bei Schwerhörigen, aber auch bei älteren Menschen und Personen, deren Gehör durch Lärmeinwirkungen geschädigt wurde, entsprechend höher. Dann braucht der Schall mehr Energie, damit man ihn noch hören können.

Gibt es Orte, an denen man diese Stille finden kann?

Seeber: Das ist in der Natur relativ selten. Vorstellbar ist diese Stille auf einer Bergspitze, auf der gerade kein Wind weht, persönlich habe ich das in der Wüste erlebt. Meistens gibt es aber irgendein Hintergrundrauschen - sogar in einer leisen Wohnung kann man etwa die Heizung hören, im Freien zwitschert ein Vogel oder rascheln Blätter. Wirklich still im technischen Sinne ist es selten. Die Frage ist, ob man Orte wie Wälder nicht trotzdem als still empfindet - auch wenn Tiere, Wind und Blätterrauschen zu hören sind. Da spielen auch psychologische Momente eine Rolle. Als Akustiker würde man das nicht als still definieren, aber persönlich würde man einen Spaziergang im Wald wohl trotzdem mit Stille und Entspannung verbinden. Deshalb gibt es in vielen Städten auch die Bestrebung, Orte der Ruhe bewusst zu erhalten. In München ist der Friedhof an der Georgenkirche beispielsweise ein beliebter Ort, um sich vom Lärm zu erholen.

Wie wirkt sich Lärm denn auf den Körper aus?

Seeber: Wer beispielsweise häufig ohne Gehörschutz in eine Disco geht, in der Lautstärke-Pegel über 100 Dezibel herrschen, schädigt nach und nach sein Gehör. Das kann aber auch durch Einzelereignisse wie Explosionen, Knalle und sogar Silvesterfeuerwerk passieren. Diese Geräusche können sehr gefährlich sein und zu einem akuten Lärmtrauma führen. Dabei werden Strukturen im Innenohr geschädigt - das ist irreversibel. Doch auch häufiges lautes Musikhören kann das Ohr dauerhaft schädigen. Dazu kommt: Lärm ist einer der großen Stressfaktoren. Es ist nachgewiesen, dass beispielsweise Bluthochdruck damit zusammenhängt. Ein weiterer Faktor ist schlechter Schlaf - durch Einflüsse wie Fluglärm wacht man nachts auf und fühlt sich am nächsten Morgen wie gerädert. Wenn das häufig passiert, kommt man in ein Schlafdefizit, das sehr schädigend ist.

Viele Menschen nutzen Noise-Cancelling-Kopfhörer, um störende Umgebungsgeräusche auszublenden. Wie wirkt sich diese Technik auf das Gehör aus?

Seeber: Diese Kopfhörer funktionieren mit zwei Prinzipien. Zum einen dämpfen die Kopfhörer den Schall, der von außen herein kommt allein dadurch, dass sie das Ohr umschließen. Damit kann man die hohen Frequenzen relativ gut dämpfen. Bei den tiefen Frequenzen geht das nicht, weil der ganze Kopfhörer mitvibriert. Dort sind aber die Schallwellen relativ lang. Deshalb kann man einen Gegenschall abspielen und den Schall, der von außen kommt, mit diesem umgekehrten Signal wieder aufheben. Genau das macht ein Noise-Cancelling-Kopfhörer - es wird schlicht und ergreifend leiser.

Professor Bernhard Seeber leitet die Professur für Audio-Signalverarbeitung der TU München und forscht an virtueller Akustik und Psychoakustik. Er entwickelt unter anderem Cochlea-Implantate weiter.

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