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Welt-Polio-Tag
28.10.2015

Muss man sich in Deutschland noch gegen Polio impfen lassen?

Polio-Schluckimpfung in Mumbai: Die Regierung Indiens geht davon aus, die Kinderlähmung in dem Land ausgerottet zu haben.
Foto:  Divyakant Solanki/Archiv (dpa)

Polio tritt nur noch in wenigen Ländern auf, in der westlichen Welt gilt die Krankheit als ausgerottet. Trotzdem raten die Mediziner auch hierzulande weiter zur Impfung.

Mit dem Welt-Polio-Tag am 28. Oktober ehren WHO und Unicef den US-Mediziner Jonas Salk (1914-1995), dessen Geburtstag auf diesen Tag fällt. Er entwickelte den ersten Polio-Impfstoff. Die Organisationen mahnen, dass ohne Impfschutz die Infektionen wieder zunehmen könnten. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Polio.

Was ist Polio?

Kinderlähmung (Poliomyelitis) ist eine hoch ansteckende Krankheit, die nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor allem Kinder unter fünf Jahren trifft. Das Polio-Virus wird hauptsächlich durch Fäkalien übertragen. Verbreitet wird es durch direkten menschlichen Kontakt, über kontaminierte Nahrung oder verseuchtes Wasser. Eine von 200 Infektionen führt laut WHO zu dauerhaften Lähmungen. Von diesen Erkrankten sterben fünf bis zehn Prozent, weil die Atemmuskeln betroffen sind. Eine spezielle Therapie gegen das Virus gibt es nicht.

Kann auch ein Erwachsener an Kinderlähmung erkranken?

Ja. Der Name „Kinderlähmung“ ist insofern irreführend, denn auch Erwachsene können sich anstecken.

Wie verbreitet ist Polio?

1988 startete die WHO ein globales Impfprogramm zur Ausrottung der Kinderlähmung bis 2018. Maßgeblich finanziert ist es von der Bill & Melinda Gates Stiftung, der Organisation Rotary International und einzelnen Staaten. Die Zahl der Fälle sank seither von etwa 350.000 um rund 99,9 Prozent auf 359 im Jahr 2014.

Wo tritt Polio noch auf?

Das Poliovirus ist nach WHO-Angaben nur noch in den beiden Ländern Afghanistan und Pakistan stärker verbreitet. Von den Fällen 2014 entfielen 306 auf Pakistan, 28 auf Afghanistan und der Rest auf sieben andere Länder. Im laufenden Jahr 2015 nahmen laut WHO die Erkrankungen in Pakistan im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 80 Prozent ab. Weltweit wurden 2015 bislang 51 Fälle offiziell registriert, wie das Kinderhilfswerk Unicef am Freitag mitteilte.

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Gibt es in Deutschland noch Polio-Fälle?

Deutschland verzeichnete 1992 die letzten beiden importierten Fälle. Bis 1998 gab es laut Robert-Koch-Institut (RKI) nur noch vereinzelte Fälle einer impfassoziierten Poliomyelitis - also Erkrankungen, die in Folge einer Schluckimpfung (mit abgeschwächten Lebendviren) aufgetreten sind. Diese Art der Impfung wird heute aber nicht mehr durchgeführt.

Sollte man sich in Deutschland gegen Polio impfen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung mit einem inaktiviertem Poliomyelitis-Impfstoff (IPV) für alle Säuglinge, Kinder, Jugend­liche und zur Auffrischung für Erwachsene mit besonderen Risi­ken - wenn etwa eine Reise in eines der betroffenen Länder ansteht. Hintergrund für die Empfehlung ist, dass laut Robert-Koch-Institut (RKI) theoretisch weiterhin die Möglichkeit besteht, dass auch hierzulande Fälle von eingeschleppter Polio - etwa durch Migranten oder duch den internationalen Reiseverkehr - auftreten können. Eine Verbreitung des Poliovirus kann aber nur verhindert werden, wenn der Schutz der Bevölkerung über 95 Prozent liegt. Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung heißt es: "Sind zu wenige Menschen in einem Land geimpft, kann die Krankheit zurückkommen (z.B. 1992 in den Niederlanden, 2008 in Nigeria, 2010 in Tadschikistan und 2013 in Syrien)". drs

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