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Sugarfree
18.05.2017

Wie gesund ist zuckerfreie Ernährung wirklich?

Immer mehr Menschen verzichten in ihrer Ernährung auf jede Art von Zucker. Sie versprechen sich davon Gesundheit und Schönheit. Was ist dran, am Sugarfree-Trend?
Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Zuckerfreie Ernährung ist gerade in. Wer ganz auf Zucker verzichtet, bleibt länger jung und schön, sagen Blogger und Frauenmagazine. Was steckt hinter dem Sugarfree-Trend?

Anhänger des Sugarfree-Trends sind überzeugt, in einer zuckerfreien Ernährung einen Jungbrunnen, ja, eine Quelle für Schönheit gefunden zu haben. Strahlende Haut, Gewichtsverlust, weniger Falten, bessere Konzentrationsfähigkeit - das versprechen viele Blogger ihren Followern, sollte sich diese dazu entschließen, ganz auf Zucker zu verzichten. Unter dem Hashtag "Sugarfree" verbreiten sie im Netz den zuckerfreien Ernährungsstil.

Frischkäse statt Marmelade, Erythrit statt gewöhnlichem Haushaltszucker und Schokolade ist natürlich ein No-Go. Aber bringt der Verzicht auf Zucker wirklich so viel? Die 48-jährige Moderatorin Anastasia Zampounidis ist zumindest überzeugt: "Es war ein neues Leben", als sie vor zehn Jahren auf eine zuckerfreie Ernährung umstieg, sagte sie in einer Talkshow. Vorher sei sie eine Abhängige gewesen, erklärte sie außerdem. Dass man der Moderatorin ihr Alter kaum ansehen könnte, begründeten viele, auch Frauenmagazine, in ihrer zuckerfreien Ernährung.

Zucker macht dicke Menschen dicker

Allerdings stellt sich die Frage, ob ihr jugendliches Aussehen wirklich auf den Zuckerverzicht zurückzuführen ist. Der Endokrinologe Andreas Pfeiffer vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung meint dazu: "Zucker ist nicht übermäßig gesund, und wenn wir davon viel essen, hat er negative Wirkungen für den Stoffwechsel. Aber Daten zu Wirkungen für die Schönheit gibt es nicht."

"Zucker weglassen hat im Wesentlichen den Effekt, dass man weniger dick wird, wenn man zum Dicksein neigt", erklärt Pfeiffer. Bei gesunden Schlanken sei eine schädliche Wirkung sehr schwer nachzuweisen, aber negative Folgen von Zucker beträfen vor allem bereits dicke Menschen. Zu Dosis und Wirkung von Zucker gibt es allgemein wenige Daten, Versuche an Mäusen sind außerdem nicht 1:1 auf den Menschen übertragbar.

Eine ganz strikte zuckerfreie Ernährung würde vorsehen, dass auch auf Kohlenhydrate und Produkte, die von Natur aus Zucker enthalten – Obst, Gemüse und Milch – verzichtet wird. Der Sugarfree-Trend dagegen ist weniger streng - es geht eher um den Verzicht auf Industriezucker und Fertigprodukte, die Zucker zum Beispiel in Form von Glukose-Fruktose-Sirup enthalten.

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Die Ernährungswissenschaftlerin Gabriele Kaufmann vom Bundeszentrum für Ernährung setzt eher auf die Frage der Menge: "Es gibt keine falschen Lebensmittel, nur einen falschen Umgang damit". Das kommt zu viel und zu einseitigem Essen gleich. Kaufmann warnt sogar, aus dem Takt geraten könne der Stoffwechsel gerade durch Ernährungsumstellungen ohne professionellen Rat. Für sie ist klar: "Komplett zuckerfrei muss nicht sein."

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Foto: Riedel

Zuckerfreie Ernährung: Vorsicht bei der Zucker-Fett-Kombination

Diese Meinung teilt Robert Lustig von der University of California wohl kaum. Der Mediziner warf der US-Lebensmittelindustrie schon vor Jahren vor, "Gift" in Form von Zuckersirup aus Mais, der viel stoffwechselungünstige Fruktose enthält, im Essen zu verstecken. Dieses Süßungsmittel ist billig und stecke in Limonaden, Brot und Fertigessen. Als Hauptnahrungsmittel sieht Lustig Industriezucker als Ursache für Übergewicht und Krankheiten wie Diabetes in den USA.

Pfeiffer erklärt, dass Lustig von einem sehr hohen Zuckerkonsum ausgehe. Unabhängig davon, dass der Mais-Sirup in Deutschland bisher nicht verarbeitet wird, ist für ihn vielmehr die Kombination aus Zucker und Fett in Gebäck "ziemlich toxisch". Und natürlich seien zu viele zu süße, attraktive Produkte auf dem Markt, allen voran Limonaden. "Das ist ein Riesenproblem. Die Leute essen einfach ziemlich ungesund", sagt Pfeiffer.

Zucker ein Suchtmittel zu nennen, findet er aber problematisch. Starkes Verlangen danach sieht er in Psyche und erlernten Gewohnheiten verwurzelt. Das fängt schon im Kindesalter an. Demnach stellt sich weniger die Frage, komplett auf Zucker zu verzichten, sondern im richtigen Maß und Umgang für Groß und Klein eine ausgewogene Ernährung zu definieren. AZ, dpa

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