Wie ist das Wetter auf dem Mars?
Die Nasa-Sonde "InSight" liefert täglich zahlreiche Daten vom Mars. So lässt sich mittlerweile sogar der Wetterbericht für den roten Planten erstellen.
Das Wetter ist eines der Lieblingsthemen der Deutschen. Über jeden Ort auf der Erde lassen sich zahlreiche Informationen abrufen - Temperatur, Luftdruck, Wolkendichte und vieles mehr. Bislang war der Wetterbericht aber auf irdische Verhältnisse beschränkt. Nun lassen sich dank der Weltraum-Sonde "InSight" auch ganz besondere Wetterdaten abrufen: die vom Mars.
Künftig können Menschen also täglich checken, wie das Wetter auf dem roten Planeten ist. Ganz aktuell sind die Messdaten, die die Nasa auf ihrer Seite veröffentlicht, allerdings nicht - sie kommen mit drei Tagen Verzögerung auf der Erde an. Besonders gemütlich ist es auf der Mars-Oberfläche im Übrigen nicht. Am 17. Februar haben die Sensoren einen Tageshöchstwert von -17 Grad Celsius gemessen, der kälteste ermittelte Wert lag bei -95 Grad Celsius. Auf dieser Internetseite finden Sie den Wetterbericht vom Mars.
Nasa misst die Wetterdaten auf dem Mars
Die Nasa veröffentlich neben den Temperaturen auch Werte für die ermittelte Windgeschwindigkeit und den Luftdruck auf dem roten Planeten. Wie die Nasa auf ihrer Internetseite schreibt, müssen die Daten, die in der Regel erst einige Tage nach der Messung auf den Servern verarbeitet werden können, teils noch nachbearbeitet werden.
Während die "InSight"-Mission läuft, gibt es jeden Tag Updates über das Wetter auf dem Mars. Die Sonde war am 26. November auf dem Mars gelandet. Bei dem Instrument handelt es sich um einen Seismographen, der Erschütterungen auf der Marsoberfläche messen soll, teilte die Nasa mit. Diese "Marsbeben" sollen den Angaben zufolge Aufschluss über die Struktur und Beschaffenheit der verschiedenen Schichten im Inneren des Planeten geben.
Die "InSight"-Mission ist auf zwei Jahre angelegt
"InSight" ("Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport") ist ein 360 Kilogramm schwerer Roboter, der nicht rollt, sondern an einem Ort bleibt. Die insgesamt rund 650 Millionen Euro teure "InSight"-Mission ist auf zwei Jahre angelegt. (AZ/dpa)
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