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Nierenbeckenentzündung
26.05.2020

Woran erkenne ich eine Nierenbeckenentzündung?

Mit einer Wärmflasche kann man bei einer Nierenbeckenentzündung nichts ausrichten.
Foto: Heiko Wolfraum, dpa (Symbolbild)

Eine Nierenbeckenentzündung muss möglichst rasch therapiert werden. Vor allem Frauen sind häufig betroffen. Welche Symptome auftreten können.

Schüttelfrost, Fieber und Rückenschmerzen: Eine akute Nierenbeckenentzündung macht sich meist plötzlich und heftig bemerkbar. „Man fühlt sich dabei richtig krank“, sagt Dr. Wolfgang Bühmann, Urologe auf Sylt. Auslöser sind in den meisten Fällen Keime, die von der Blase über die Harnleiter ins Nierenbecken wandern und dort eine Infektion verursachen. Oft geht eine Blasenentzündung voraus, die nicht richtig auskuriert oder verschleppt wurde.

Die Urologin Prof. Dr. Ricarda Bauer von der Ludwig-Maximilians-Universität München rät daher: „Wenn eine Blasenentzündung sich nach drei, vier Tagen nicht bessert, sollte man immer zum Arzt gehen.“ Bahnt sich nämlich tatsächlich eine Nierenbeckenentzündung an, kann es ernst werden.

Aufgrund ihrer Anatomie leiden Frauen häufig unter Harnwegsinfekten

Grundsätzlich leiden Frauen sehr viel häufiger als Männer an Harnwegsinfekten. Das liegt an ihrer Anatomie: Bei Frauen liegen Anal- und Genitalbereich sowie Harnröhre eng beisammen. Deshalb kann es schnell passieren, dass Bakterien aus Darm oder Scheide in den Harntrakt gelangen. Hinzu kommt, dass die Harnröhre der Frau wesentlich kürzer ist als die des Mannes. Das führt dazu, dass Erreger leichter in die Blase und von dort aus in die Harnleiter vordringen können.

Schmerzen im unteren Rücken- bzw. Flankenbereich sind daher ein Alarmzeichen, wenn man sich gleichzeitig krank und fiebrig fühlt oder ständig zur Toilette muss. Die Beschwerden können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und lassen sich nicht ohne Weiteres zuordnen.

„Wenn Rückenschmerzen nur bei bestimmten Bewegungen auftreten, ist das ein Hinweis darauf, dass sie eine andere Ursache haben“, sagt Bauer. Bei einer Niereninfektion sind die Schmerzen dagegen konstant, treten oft einseitig auf und verstärken sich bei Berührung. Gewissheit erhält man aber nur durch einen Arztbesuch.

Nierenbeckenentzündung: Ein erhöhtes Risiko haben schwangere Frauen

Damit sollte man auch nicht warten, wenn man verdächtige Symptome bemerkt. Bühmann betont: „Eine Nierenbeckenentzündung kann man nicht selbst behandeln.“ Anders als bei einer unkomplizierten Blasenentzündung, bei der oft schon Ruhe, Wärme und Teetrinken hilft, kommen die Betroffenen nicht um Antibiotika herum. Sonst droht im schlimmsten Fall eine lebensbedrohliche Sepsis.

Um die Diagnose zu sichern, führt der Arzt einen Urintest durch. „Es ist auch wichtig, eine Urinkultur anzulegen“, erklärt Bauer. Dabei wird die Bakterienart identifiziert, sodass sich gezielt ein Antibiotikum einsetzen lässt. Zur Untersuchung können außerdem ein Bluttest, der Aufschluss über Entzündungszeichen gibt, sowie ein Ultraschall der Nieren und Harnwege gehören: Dadurch lässt sich feststellen, ob der Harnabfluss behindert ist – zum Beispiel durch Nierensteine. Verengte oder blockierte Harnwege erhöhen nämlich das Risiko für Nierenbeckenentzündungen. Solche Ursachen zu erkennen und zu beseitigen ist wichtig, damit der Infekt nicht wiederkehrt.

Bei älteren Männern kann es wegen einer vergrößerten Prostata dazu kommen, dass der Harnfluss gestört und sich daher leichter Nierenbeckenentzündungen entwickeln. Auch bei schwangeren Frauen ist das Risiko erhöht: Durch die hormonellen Einflüsse können Erreger leichter einwandern. Gleichzeitig kann die vergrößerte Gebärmutter auf die Harnleiter drücken, sodass der Urin nicht so gut fließen kann. Um Infektionen früh auf die Spur zu kommen, gehört daher zu jeder Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft ein Urintest. Abgesehen davon sollten werdende Mütter sofort zum Arzt gehen, wenn sie bei sich einen Harnwegsinfekt vermuten.

Bis zu zwei Liter am Tag trinken und Kälte meiden

Es gibt noch weitere Risikogruppen: Neben Menschen mit einer Immunschwäche (etwa bei einer HIV-Infektion) gehören vor allem Diabetiker dazu. Nach Angaben der Deutschen Diabetes Gesellschaft haben sie drei bis fünf Mal so häufig Harnwegsinfekte wie Menschen mit gesundem Stoffwechsel. Dafür gibt es mehrere Gründe: So ist bei Diabetikern die Immunabwehr allgemein geschwächt. Hinzu kommt, dass eine hohe Zuckerkonzentration im Urin das Bakterienwachstum fördert und Menschen mit Diabetes häufiger an Blasenentleerungsstörungen leiden.

In der Regel lässt sich eine Nierenbeckenentzündung gut mit Antibiotika in den Griff bekommen. Spricht der Körper auf das Medikament an, heilt eine akute Infektion in der Regel innerhalb von zehn bis 14 Tagen vollständig aus. Bei unkomplizierten Verläufen müssen die Patienten auch nicht ins Krankenhaus, sollten sich aber gut daheim ausruhen und mindestens zwei Liter pro Tag trinken, um die Harnwege durchzuspülen. „Es muss gar nicht mal Nierentee sein. Wasser oder Kaffee sind auch in Ordnung, wenn sie besser schmecken – Hauptsache, man trinkt!“, sagt Bühmann.

Wer zu Harnwegsinfekten neigt, sollte generell darauf achten, viel zu trinken und Kälte zu meiden. Tatsächlich kann es durch Verkühlung nämlich zu einer Minderdurchblutung kommen, die eine lokale Abwehrschwäche zur Folge hat. „Eine gesunde Frau kann sich auch auf einen kalten Stein setzen, ohne dass etwas passiert. Wenn man aber empfindlich ist, kann Kälte durchaus eine Rolle spielen“, erklärt die Urologin Ricarda Bauer. Daher sollte man zum Beispiel nasse Badekleidung gleich nach dem Schwimmen ausziehen und sich abtrocknen, beim Motorradfahren einen Nierenschutz anziehen und kalte Füße rasch aufwärmen.

Ein spezielles Winterphänomen sind Harnwegsinfekte aber nicht, wie Wolfgang Bühmann betont: „Sie sind vielmehr in den Übergangszeiten häufiger. Das liegt unter anderem an ungeeigneter Kleidung.“ Schon im Frühjahr bauchfreie Tops zu tragen, könne unangenehme Folgen haben – vor allem dann, wenn man ohnehin zu Blasenentzündungen und Ähnlichem neigt.

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