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Gesundheit
09.08.2017

Tee, Ruhe und Wärme - das hilft bei einer Blasenentzündung

Bei Blasenentzündung sollte Frau viel trinken - etwa Tee.

Vor allem Frauen leiden oft unter Blasenentzündungen. Das hat mit der weiblichen Anatomie zu tun.

Ingolstadt Wer kennt sie nicht, die typischen Symptome einer Blasenentzündung? Ständig hat man das Gefühl, auf die Toilette zu müssen. Unter brennenden Schmerzen kommen aber nur ein paar Tropfen. Vor allem Frauen leiden häufig an einer sogenannten Zystitis: „Jede zweite Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben eine Blasenentzündung“, sagt Prof. Daniela Schultz-Lampel, Direktorin des Kontinenzzentrums Südwest in Villingen-Schwenningen. „Das liegt an der weiblichen Anatomie.“ Die Harnröhre der Frau ist nämlich nur etwa ein Drittel so lang wie die des Mannes. Außerdem liegen bei Frauen Anal- und Genitalbereich sowie Harnröhre eng beisammen. All dies führt dazu, dass Erreger leichter in den Harntrakt eindringen können.

Blasenentzündung: Fast immer sind Bakterien schuld

Fast immer rufen Bakterien die Entzündung hervor. Die meisten davon stammen aus dem Darm und werden durch Schmierinfektion auf die Harnwege übertragen: „Etwa zwei Dutzend der zirka tausend Bakterienarten im Darm des Menschen können eine Harnwegsentzündung auslösen“, sagt der Urologe Winfried Vahlensieck, Ärztlicher Direktor der Klinik Wildetal in Bad Wildungen. Bei Frauen spielt der Geschlechtsverkehr oft eine Rolle. „Mit steigender Koitusfrequenz steigt das Risiko einer Zystitis bis auf das 60-Fache an“, erklärt Vahlensieck. Beim Sex kann es nämlich leicht passieren, dass Bakterien aus der Scheide in die Harnwege gelangen. Daher raten viele Ärzte dazu, nach dem Geschlechtsverkehr gleich auf die Toilette zu gehen. So sagt Wolfgang Bühmann vom Berufsverband Deutscher Urologen: „Romantisch ist das nicht, aber es bringt eine Menge.“

Auch hormonelle Veränderungen können dazu führen, dass Frauen leicht eine Zystitis bekommen: „Wenn in den Wechseljahren der Östrogen-Spiegel sinkt, kann das Aufbaustörungen in der Blasenschleimhaut nach sich ziehen“, erklärt Schultz-Lampel. Dadurch können sich Bakterien leichter festsetzen und ausbreiten.

Bei gesunden Frauen sind Blasenentzündungen meist harmlos. „In vier von fünf Fällen heilt so ein Infekt von selbst aus, also ohne Antibiotika und Arzt“, sagt Bühmann. „Die Frage ist nur, ob man die Schmerzen aushält.“ Als Therapie für daheim empfiehlt es sich, viel zu trinken, vor allem Blasentees, die zum Beispiel Bärentraubenblätter und Schachtelhalm enthalten. Sie haben eine leicht harntreibende und desinfizierende Wirkung. Gut tun meist auch Ruhe und Wärme.

„Wenn die Entzündung aber nach drei bis vier Tagen nicht abgeklungen ist oder andere Beschwerden wie Fieber hinzukommen, sollte man unbedingt zum Arzt gehen“, betont Bühmann. Schwangere sollten sich auf jeden Fall untersuchen lassen, da sie ein erhöhtes Risiko für eine Nierenbeckenentzündung haben. Zu Recht sind Frauen auch dann alarmiert, wenn sie Blut im Urin entdecken: „Das ist bei einer heftigen Blasenentzündung zwar normal“, sagt Bühmann. „Um bösartige Erkrankungen auszuschließen, ist es aber ratsam, zum Arzt zu gehen.“ Er wird normalerweise ein Antibiotikum verschreiben, das die Beschwerden meist schnell lindert.

Viele Frauen leiden, zumindest phasenweise, immer wieder an einer Zystitis. Das kann zum einen daran liegen, dass eine Blasenentzündung nicht richtig auskuriert und das verschriebene Antibiotikum zu früh abgesetzt wurde. So kann es sein, dass Bakterien überleben und nach kurzer Zeit die nächste Entzündung hervorrufen. Zum anderen können Funktionsstörungen der Blase oder eine allgemeine Abwehrschwäche schuld daran sein. Und auch eine Veranlagung gibt es. So erklärt Vahlensieck: „Bei den meisten Patienten mit häufig wiederkehrenden Harnwegsinfektionen liegen solche Oberflächeneigenschaften der Schleimhautzellen von Harnröhre und Harnblase vor, dass sich Bakterien leichter an der Schleimhaut anheften können.“

Unterkühlungen etwa an den Füßen sind schlecht

Fast instinktiv meiden viele Menschen, die zu Blasenentzündungen neigen, Verkühlungen. Und das zu Recht: „Bei einem Teil von ihnen führt die Unterkühlung von Füßen, Lendenregion oder dem Schulter-Nacken-Bereich zu einer verschlechterten Durchblutung der Harnblase, so dass es zwei bis drei Tage nach Unterkühlung zu einer Blasenentzündung kommt“, sagt Vahlensieck.

Doch kann man sich vor Blasenentzündungen schützen: Auch Schulmediziner empfehlen dazu Cranberrys in Form von Saft, Tabletten oder Kapseln. So ist für die Urologin Schultz-Lampel Cranberry das Mittel der Wahl, um häufig wiederkehrenden Harnwegsinfekten vorzubeugen. Die Inhaltsstoffe der Beere lähmen die Flimmerhärchen der Bakterien, so dass diese schlechter an die Blasenschleimhaut andocken können, wie die Ärztin erklärt. Sie rät Patienten mit einer Neigung zu Harnwegsinfekten, zwei Cranberry-Tabletten oder 300 Milliliter Saft pro Tag zu sich zu nehmen.

Ein Wundermittel ist die Beere aber nicht: Bei hartnäckigen, chronischen Infekten hilft manchmal nur eine Langzeitbehandlung mit niedrig dosierten Antibiotika, um die Bakterien ganz auszurotten. Eine niederländische Doppelblind-Studie mit rund 200 Frauen, die unter häufigen Blasenentzündungen litten, hat unlängst Zweifel an der hohen Wirksamkeit von Cranberry-Produkten gesät. Eine Gruppe bekam zur Vorbeugung über ein Jahr hinweg Cranberry-Kapseln, die andere Gruppe Antibiotika. Dabei zeigte sich, dass Antibiotika zwar besser vor Blasenentzündungen schützten, aber die Zahl resistenter Bakterien deutlich steigerten.

Erkrankte haben weitere Möglichkeiten: Manchen können Arzneien helfen, die den Urin ansäuern und dadurch das Bakterienwachstum hemmen, zum Beispiel in Form der Aminosäure L-Methionin. Außerdem gibt es eine Impfung gegen Bakterien, die häufig Blasenentzündungen hervorrufen: entweder in Form von Tabletten oder Spritzen.

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