
Wespenspinne in Deutschland: Wie gefährlich ist sie?

Wespenspinnen erinnern optisch an Wespen. Sie breiten sich in Deutschland weiter aus. Alle wichtigen Informationen zu Gefährlichkeit und Verbreitung im Überblick.
Die Wespenspinne ist auffällig. Mit ihrem auffälligen, gelb-schwarz gestreiften Körper sorgt sie oft für Aufsehen. Mittlerweile ist sie an vielen Orten in Deutschland heimisch. Viele fragen sich: Kann die Wespenspinne für den Menschen gefährlich werden? Alle wichtigen Fragen und Antworten im Überblick.
Wespenspinne in Deutschland: Wie sieht sie aus?
Die Weibchen der Wespenspinne haben laut Naturschutzbund (Nabu) gelbe, weiße und schwarze Querstreifen auf dem Hinterleib. Dadurch sind sie im halbhohen Gras für geübte Augen leicht zu erkennen. Im Spinnenreich werden sie dem Nabu zufolge auch als Zebra- oder Tigerspinne geführt. Die auffällige Färbung sei eine perfekte Tarnung vor Vögeln und Kleinsäugern, die auch große Spinnen auf ihrem Speiseplan hätten. Spinnenweibchen können demnach eine Körperlänge von bis zu 25 Millimetern erreichen. Die kleinen unscheinbaren, hellbraun gezeichneten Männchen werden dagegen nur etwa 5 bis 6 Millimeter groß.
Wie verbreitet ist die Wespenspinne in Deutschland?
Vom Süden kommend, hat sich die Wespenpinne laut Nabu in den vergangenen Jahrzehnten über beinahe ganz Deutschland verbreitet. Außerhalb Deutschlands reicht ihr Verbreitungsgebiet vom Mittelmeerraum bis an die asiatische Pazifikküste. Wespenspinnen leben zum Beispiel in trockenen oder feuchten Lebensräumen. Sie fühlen sich an Weg- und Waldränder und auch in Gärten mit Büschen wohl. Die Experten des Nabu schätzen, dass die zunehmende Verbreitung der Wespenspinne auch mit dem Klimawandel zusammenhägt.
Wespenspinne: Kann sie für den Mensch gefährlich werden?
Wespenspinnen können zwar beißen und dabei ein Gift abondern. Das nutzen sie aber nur, um ihre Beute zu betäuben und zu töten. Für den Menschen sind Wespenspinnen laut einem Beitrag von galileo.tv nicht gefährlich. Ihre Mundwerkzeuge könnten menschliche Haut nicht durchdringen, höchstens an sehr dünnen Stellen wie den Ohrläppchen. Wie bei vielen Tierarten greift die Wespenspinne Menschen nur an, wenn sie sich bedroht fühlt. Sollte sie doch einmal beißen, schmerzt ihr Biss in etwa wie ein Bienen- oder Wespenstich.
Was tun, wenn man einer Wespenspinne begegnet?
Experten raten, die Wespenspinne am besten einfach in Ruhe zu lassen - dann dürfte man als Mensch auch keine Probleme mit ihr bekommen.
Übrigens: In Italien macht sich angeblich ein Tier breit, das eine Gefahr für Menschen darstellt: die Braune Violinspinne.