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Augsburger Anekdoten Katharina Großmann Euringer Zwetschgendatschi  Zwetschgen-Rührkuchen Datschi

Augsburger Anekdoten: Datschi oder Kuchen? Hauptsache Zwetschgen!

Foto: Michael Hörmann

Verkehrte Welt in Augsburg? Bäume warnen neuerdings Autofahrer, und Fußgänger machen Radlerinnen glücklich. Und dann war da noch das Schnäppchen Söder ...

Mit unserer Reihe "Augsburger Anekdoten" erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer großen Stadt.

Disco auf zwei Reifen

Woran man merkt, dass Augsburg auf dem Weg zur Fahrradstadt ist? Am lauten Wummern der Bässe. Normalerweise kennt man diesen Bumper-Sound nur von speziellen Autos. Meist tiefergelegt, verspoilert, mit getönten Scheiben. Die fahrenden Lautsprecher sind gerne in der Maximilianstraße unterwegs, seit Mitte August dürfen sie wieder auch den Moritzplatz beschallen. Aber dass Fahrräder auch als rollende Diskotheken unterwegs sind, ist neu. Neulich abends gehört, gesehen und geschehen in der Altstadt. Erst hämmert laute Techno-Musik durch die Gasse, dann rauscht ein Radfahrer über den Holbeinplatz. Auf dem Rücken eine riesige Lautsprecherbox. Sie dröhnt nicht nur, sie blinkt auch mit bunten Lichtern. Einziges Manko im Vergleich mit den Autoproleten: Das mit dem Ellenbogen aus dem geöffneten Fenster, das geht halt nicht.

Der Zwetschgenkuchen

Die Kundin an der Kuchentheke ist Preußin. Das ist schnell herauszuhören. "Ich hätte gerne zwei Stück Zwetschgenkuchen", sagt sie zu Verkäuferin Katharina Großmann im Café Euringer am Perlachberg. Deren Antwort: "Zwetschgendatschi oder Zwetschgen-Rührkuchen?" Der Kaffeehaus-Gast ist etwas verwundert, was es in Augsburg so alles gibt. Katharina Großmann zeigt auf die beiden unterschiedlichen Kuchen. "Das ist der Datschi", meint sie, "und jetzt?" Die Kundin denkt kurz nach und trifft ihre Wahl. "Dann nehme ich auf zwei Tellern zweimal den Zwetschgendatschi, oder wie Sie dazu sagen. Und einmal bitte mit Sahne." 

Ästhetik-Fragen in der Maxstraße

Über Sinn oder Unsinn des – inzwischen gescheiterten – Fußgängerzonen-Versuchs in der Maximilianstraße soll an dieser Stelle gar nicht diskutiert werden. Vielmehr geht es um die Gestaltung der so oft zitierten Prachtmeile, die manch augsburgisches Gemüt in Wallung bringt und polarisiert. "Saunamöbel" bezeichnen die einen spottend die hellen, breiten Holzbänke. Andere wiederum empfinden die Sitzgelegenheiten als hübsche Bereicherung. Bei einem dürfte die Meinung allerdings einhellig ausfallen: Die Tröge mit den Bäumchen haben unter dem Scheitern der Fußgängerzone optisch gelitten. An den grauen, schlichten Töpfen prangen jetzt weiß-rote Warnschilder. Damit kein Autofahrer beim Einparken aneckt. Weil die Maxstraße keine Fußgängerzone mehr ist, sei die Kennzeichnung aufgrund der Vorschriften der Straßenverkehrsordnung erforderlich, heißt es aus der Bauverwaltung. So eine StVO hat mit Ästhetik halt nicht viel am Hut. Wenn schon die Bäume etwas dürr geraten sind, so tragen sie jetzt wenigstens zu einem Schilderwald bei. 

Das Scheitern der Fußgängerzone in einem Teil der Maximilianstraße hat die Baum-Tröge nicht schöner werden lassen.
Foto: Ina Marks
Ein politisches Schnäppchen

Vier Wochen vor der Landtagswahl hat die CSU in Umfragen an Prozentpunkten verloren. Auch in Augsburg kommt es für Markus Söder knüppeldick. Präziser gesagt, in der Fußgängerzone. Vor dem Bücherladen Pustet in der Annastraße ist nicht zu übersehen, dass der CSU-Ministerpräsident an Wert verloren hat. Zumindest was eine Biografie über ihn anbelangt. Diese wurde einst für 18 Euro verkauft. Wie auf dem orangefarbenen Preisschild, das frecherweise Söders Gesicht beklebt, nun zu lesen ist, kostet "Der Schattenkanzler" inzwischen nur noch schlappe 6,95 Euro. Die Umfragewerte könnten noch steigen, in der Fußgängerzone bleibt der Landesvater ein Schnäppchen.

Die Biografie über Markus Söder ist stark reduziert worden.
Foto: Ina Marks
Glückliche Radlerinnen

Vor allem an Wochenenden ist es entlang von Wertach und Lech mitunter kein Spaß, wenn sich Fußgänger und Radler die Wege teilen. Teils rauschen Radler mit hoher Geschwindigkeiten an Spaziergängern vorbei. Andererseits laufen mitunter drei Personen nebeneinander. Rücksicht ist für manchen Ausflügler offenbar ein Fremdwort. Es geht aber auch anders: Am Sonntagmittag bemerkt ein jüngerer Mann, der in Begleitung einer Frau ist, dass sich in seinem Rücken Radler nähern. Er dreht sich um und sagt: "Für schöne Frauen mache ich gerne Platz." Die erste Frau radelt vorbei und lacht, die zweite radelt vorbei und lacht, die dritte radelt vorbei und lacht. Das Lachen ist sogar noch in 50 Meter Entfernung zu hören.