Vor 80 Jahren wurde das Gotteshaus bei einem Luftangriff zerstört. Später entstand durch ein Besatzungsmitglied des Bombers eine besondere Beziehung zu diesem Ort.
Seit über 700 Jahren steht sie mittlerweile auf freiem Felde, halbwegs zwischen Denklingen und Dienhausen, nach Osten ausgerichtet, die St.-Stephanus-Kirche. Von den Einheimischen auch liebevoll Osteraufkirch genannt. In ihrer wechselvollen Geschichte ragt ein schicksalsträchtiges Ereignis besonders heraus, das Denklingens Ortschronist Paul Jörg eindrücklich nacherzählt: Es war einer von insgesamt 74 Luftangriffen, den die Alliierten im Zweiten Weltkrieg auf München flogen. Dabei wurde in der Nacht vom 6. auf den 7. September 1943 gegen 0.45 Uhr die Kirche durch den Bombennotabwurf eines britischen Bombers, der von einem deutschen Nachtjäger durch Treffer in den Benzintanks der rechten Tragfläche in Brand geschossen worden war, unglücklicherweise getroffen.
Da der Bomber überwiegend Brandbomben geladen hatte, erlebten einige Augenzeugen dieses Ereignis in ihren Schilderungen. So verglichen sie es mit einem riesigen Feuerwerk in Form eines krachenden und flammenden Fackelteppichs, der sich rund 800 Meter südlich des Dorfes vom Denklinger Gemeindewald Forchet in Richtung des Weilers Schäfmoos erstreckte. Turm samt Langhaus der Kirche brannten innen vollständig aus. Nur die Außenmauern blieben stehen. Der schon weit fortgeschrittene Brand wurde von der Bevölkerung erst wahrgenommen, als gegen 3 Uhr mit einem einminütigen Dauerton Entwarnung gegeben wurde und die Luftschutzunterstände wieder verlassen werden konnten. Zudem waren damals vor Ort keine Löschmöglichkeiten vorhanden.
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