Zwei Jahre nach der Flut sehen manche Häuser im Ahrtal aus, als ob das Wasser gerade erst hindurchgerauscht wäre. Viele wollen nur zurück in ihr altes Leben.
Es ist ein heißer Sommertag in der neuen Heimat. Ein Pärchen hat es sich auf der Schaukel im Garten gemütlich gemacht. Andere lehnen sich auf ihren Stühlen zurück und genießen die Sonne, hier im Düsseldorfer Hof in Remagen-Rolandseck. Vor anderthalb Jahren sind die Bewohner der Lebenshilfe Sinzig in das frühere Hotel mit dem hübschen Garten gezogen, Rheinblick inklusive.
Doch über den behinderten Menschen und ihren Betreuern liegt ein dunkler Schatten. Zwölf Bewohner der Lebenshilfe Sinzig sind in der Nacht des 15. Juli 2021 gestorben. Qualvoll in den Fluten der Ahr ertrunken. Freunde, Partner, Kollegen. Seitdem wächst immer dann, wenn größere Niederschläge im Ahrtal vorhergesagt werden, die Unruhe. Der Schock sitzt noch tief. Und je näher der zweite Jahrestag der Flutkatastrophe im Ahrtal rückt, desto größer wird die Anspannung. „Wir merken, dass die Nervosität steigt“, sagt Hans-Christian Seifert, der die Einrichtung seit September leitet. „Auch bei den Angehörigen kommt jetzt alles wieder hoch.“ Die Hilflosigkeit, die Ungewissheit, die Entwurzelung.
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