Auch Gäste, die damals zur Erholung in die Stauden kamen, übernachteten in der ehemaligen Gaststätte Lutz in Mickhausen. Warum sie seit 20 Jahren leer steht.
Schon immer in Familienbesitz ist die Gaststätte Lutz in Mickhausen, die 1905 vom Urgroßvater des heutigen Besitzers, Karl Lutz, für 12.000 Goldmark gebaut wurde. Bereits zuvor gab es neben dem heutigen Gebäude die ursprüngliche Gaststätte. Karl Lutz erzählt von längst vergangenen Zeiten: „Meine Eltern betrieben in den 50er-Jahren nicht nur eine Landwirtschaft und einen Viehhandel, sondern die Gaststätte mit sieben modernen Fremdenzimmern. Damals sind viele Gäste zur Erholung in die Stauden gekommen. Jedes Zimmer war bereits mit fließendem Warmwasser ausgestattet, was zur damaligen Zeit nicht üblich war.“ Jeden Tag habe es Mittagessen gegeben und besonders sonntags seien etliche Gäste aus der Stadt nach Mickhausen gekommen, um dort zu essen. Im Veranstaltungssaal wurden Hochzeiten und Faschingsbälle gefeiert und es gab eine Kegelbahn.
Das Geschäft florierte, bis ein schwerer Schicksalsschlag nicht nur den Betrieb der Gaststätte erschütterte, sondern vor allem die Familie Lutz. Als Karl Lutz noch ein Kleinkind war, verunglückte seine Mutter tödlich bei einem tragischen Verkehrsunfall. „Ab da war nichts mehr so wie vorher“, erinnert sich Karl Lutz betroffen und fährt fort: „Mein Vater und mein Großvater mussten den Betrieb bestehend aus Gaststätte, Landwirtschaft und Viehhandel ohne meine Mutter weiterführen und sich um mich kümmern. Als ich größer war, habe ich dann auch mit angepackt und wir waren ein Drei-Männer-Betrieb mit Unterstützung von Angestellten.“ Da der Großvater ein guter Koch war und selber schlachtete, konnten weiterhin die Gäste bewirtet werden.
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