Bei Ausgrabungen in Monheim kommen Reste einer Befestigungsanlage und zum Teil exotische Speisereste zum Vorschein. Fachleute sind von den Funden angetan.
Wie Monheim vor rund 800 Jahren aussah, lässt sich nicht genau sagen. Seit dem Jahr 870 bestand dort ein Kloster, das sich zu einem bedeutendem Wallfahrtsort entwickelte. Um das Kloster herum bildete sich eine Siedlung. Auch die ursprüngliche Peterskapelle war Anfang des 13. Jahrhunderts bereits erbaut. So viel war bisher bekannt. Nun haben archäologische Ausgrabungen ebenso überraschende wie bemerkenswerte weitere Erkenntnisse aus dieser Zeit geliefert. Demnach erhielt Monheim rund 100 Jahre vor dem Bau einer steinernen Stadtmauer eine erste Befestigung. Außerdem haben Fachleute Spuren menschlicher Zivilisation entdeckt, die Einblicke auf die Essgewohnheiten und Vermögensverhältnisse in jener Epoche erlauben.
Archäologische Ausgrabungen auf dem Gelände eines Gasthauses in der Monheimer Altstadt
Auslöser für die Grabungen war ein Projekt von Stefanie und Florian Ferber. Die Gastronomen lassen in der Monheimer Altstadt das Gasthaus Zur Krone um- und ausbauen. Im Hinterhof des Anwesens entsteht direkt an einem Teilstück der historischen Stadtmauer ein Gebäude ("Stadtstadel"). Weil das gesamte Stadtzentrum als Bodendenkmal eingestuft ist, sichteten automatisch Archäologen in diesem Sommer das Grundstück. Genauer gesagt war es eine relativ kleine Fläche rund um das Fundament des Stadels. Die Fachleute stießen unter anderem auf die Überbleibsel von zwei wohl mehrere Hundert Jahre alten Erdkellern.
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