Bei Sanierungsarbeiten an der Schlosskapelle kommt eine Gruft zum Vorschein, die man schon lange verschüttet geglaubt hat. Wie geht man mit diesem Fund um?
Die Sanierung der Schlosskapelle am nördlichen Ortsausgang der Gemeinde Otting ist in vollem Gange. Die Außenfassade ist eingerüstet, ein Bauzaun umgibt das rund 320 Jahre alte Gemäuer. Auch im Inneren sieht auf den ersten Blick alles nach einer normalen Baustelle aus: Der Boden wurde herausgerissen, der Hochaltar ist zum Schutz gegen Staub und Schmutz verhüllt. Der zweite Blick jedoch bleibt an einer rund vier Meter langen, steinernen Erhöhung hängen, die mitten durch den Kirchenraum verläuft. Und was sich von oben bereits abzeichnet, ist seit Januar sicher: Unter der Schlosskapelle liegt nicht nur eine Gruft, sondern gleich zwei. Wer dort alles seine letzte Ruhestätte hat, bleibt ein Stück weit ein Geheimnis.
Schwere Steinplatten mit alten Eisengriffen bedecken den Abstieg in die Gruft, die mitten im Hauptraum der Kapelle liegt. Hinunter soll jetzt jedoch niemand mehr, zu sehr sei man bedacht auf die Grabruhe der dort Ruhenden, wie Kirchenpfleger Johann Bernreuther erklärt. Er selbst sei im Januar hinuntergestiegen, als man die Gruft geöffnet habe, erzählt er. "Es war ein beklemmendes Gefühl." Man könne gerade so aufrecht stehen, die Luft sei kalt und feucht. "Meine Jacke war ganz nass, als ich wieder hochgekommen bin." Und ganz hinten, säuberlich nebeneinander aufgereiht: vier Särge. Doch wer ist es, der dort begraben liegt?
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