Ludwig Eder und Dagmar Schild päppeln zu Hause mehr als 200 Wildtiere auf. Doch es gibt auch Kritiker dieser Haltung. Einer sagt: "Vieles ist falsch verstandene Tierliebe."
Wann die Tiere in ihr Haus zogen, kann Ludwig Eder nicht sagen. "Wir haben sowieso kaum Zeit zu wohnen." Es ist früh am Morgen in Steindorf im Landkreis Aichach-Friedberg, Sonnenstrahlen fallen durch die Fenster herein. Aus den Käfigen im Wohnzimmer dringt Schnattern, Quäken und Fauchen. Der 63-Jährige lotst zwei hinkende Schwäne nach draußen. Er und seine Frau Dagmar Schild widmen nahezu jede Minute ihres Lebens angeschlagenen Wildtieren. Sie retten in Netzen verhedderte Enten aus Seen, füttern Igelbabys, pflegen geschwächte Falken. "Das müssen wir", sagt Ludwig Eder. "Sonst tut es keiner."
Wildtiere fallen oft durchs Raster, ihre Rettung ist der Punkt, an dem Tier- und Artenschutz aufeinanderprallen. Ist es sinnvoll, solche Individuen aufzupäppeln? Wie viel zählt ein einzelnes Leben? Ein Blick in die Region zeigt: Es gibt nur wenige Auffangstationen, privat wie professionell, alle sind überlastet. Auch das Paar musste schmerzhaft erfahren, wo die eigenen Grenzen liegen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.