In Odessa lernte unser Autor Jana und Anastasija kennen. Sie tranken, sie tanzten, sie aßen Schawarma – und sahen sich nie wieder. Das war vor dem Krieg. Wie geht es ihnen heute?
Es war ein unbeschwerter Spätsommer 2019. Wir – zwei alte Schulfreunde und ich – brachen noch im Morgengrauen in Bukarest auf. 13 Stunden würde diese Fahrt dauern, vorbei an Melonenständen, Eselskarren und endlosen Weizenfeldern, über Schlaglochpisten und dem Navigationsgerät gänzlich unbekannte Überlandstraßen. 13 Stunden für knapp 600 Kilometer.
Hauptgrund für das Schneckentempo war ein ukrainischer Grenzsoldat vor dem Dörfchen Reni gewesen. Seine Uniform schmiegte sich an einen schweren Körper. Er brauchte eigentlich keine Waffe, um einschüchternd zu wirken. Die Durchschlagskraft seiner eisblauen Augen genügte. Wir hatten die Stauzeit vor der Grenzstation überstanden, die brütende Hitze, den moldawischen Zoll, irgendwie, mit Händen, Füßen und flehenden Blicken. Nun folgte der Endgegner.
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